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    Grigori Rasputin

    Grigori Rasputin (1869–1916) war ein russischer Wanderprediger, dem übernatürliche Fähigkeiten nachgesagt wurden und der am Hof Nikolaus’ II. großen Einfluss genoss. Er erwarb insbesondere das Vertrauen der Zarin Alexandra Fjodorowna, die von ihm Heilung für ihren Sohn erhoffte. Rasputin wurde zum Ratgeber des Zarenpaares und nahm während des Ersten Weltkrieges immer größeren Einfluss auf politische Entscheidungen. Im Dezember 1916 fiel er einer Verschwörung höchster Kreise zum Opfer, die in ihm eine Gefährdung für den Fortbestand der Monarchie sahen. Die Mörder wurden rasch gefunden, aber auf Druck der Zarenfamilie Romanow kaum oder gar nicht bestraft.

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    Kasaner Kathedrale

    Die Kasaner Kathedrale gehört zu den Wahrzeichen St. Petersburgs. 1801 bis 1811 auf der Prachtstraße Newski Prospekt errichtet, wurde sie nach Napoleons Russlandfeldzug 1812 außerdem zu einem Denkmal für den Ruhm russischer Streitkräfte. In der Sowjetunion wurde die Kathedrale in ein Museum für Religionsgeschichte und Atheismus umgewandelt. Seit 1991 wird sie auch teils wieder für Gottesdienste genutzt.

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    Snamenskaja Ploschtschad

    Snamenskaja Ploschtschad ist einer der zentralen Plätze St. Petersburgs, der 1918 zu Ehren der Februarrevolution in Ploschtschad Wosstanija (dt. Platz des Aufstandes) umbenannt wurde. Der Name stammt von der Snamenskaja Kirche, die sich bis 1941 auf dem Platz befand.

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    Marseillaise

    Die Marseillaise wurde 1792 von Cloude Joseph Rouget komponiert und 1795 zur französischen Nationalhymne erklärt. Zahlreiche Freiheitsbewegungen und insbesondere die Arbeiterbewegung übernahmen das Lied. In Russland war die sogenannte Arbeitermarseillaise mit leicht veränderter Melodie und russischem Text beliebt. Das Stück beginnt mit den Zeilen „Lasst uns die alte Welt verdammen! Lasst uns ihren Staub von den Füßen schütteln!“ Zwischen März und November 1917 war die Arbeitermarseillaise die russische Nationalhymne.

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    Menschewiki

    Die Menschewiki (dt. „Minderheitler“) waren zunächst eine Gruppierung innerhalb der russischen Sozialdemokratie. Ihren Namen trugen sie nach einer einmaligen Abstimmungsniederlage bei einem Parteitag im Jahr 1903. Seit 1912 waren die Menschewiki eine eigenständige Partei. Im Jahr 1917 trugen sie die Politik des Petrograder Sowjets mit, die Provisorische Regierung zu stützen. Sie wandten sich gegen den Oktoberumsturz und setzten stattdessen auf die Konstituierende Versammlung. Die Partei wurde von den Bolschewiki verboten und viele ihrer Mitglieder emigrierten oder wurden repressiert.

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    Narodnaja Wolja (Zarenreich)

    Die Vereinigung Narodnaja Wolja (dt. Volkswille, Volksfreiheit) war eine radikale revolutionäre Organisation, die von 1879 bis 1884 bestand. Die Gruppe setzte auf individuellen Terror als Mittel des politischen Kampfes. Im März 1881 fiel Zar Alexander II. einem ihrer Attentate zum Opfer. Narodnaja Wolja gehörte zu den Vorläuferorganisationen anderer revolutionärer Gruppen, insbesondere der Partei der Sozialrevolutionäre. 

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    Aufstand in Zentralasien 1916

    In weiten Teilen Zentralasiens kam es 1916 zu einem bewaffneten Aufstand der muslimischen Bevölkerung. Der Aufstand entzündete sich an der geplanten Einberufung von Muslimen zum Militärdienst, weitete sich jedoch rasch zu einer antikolonialen Erhebung aus. Mehrere hunderttausend Menschen kamen während und nach dem Aufstand ums Leben; die meisten von ihnen waren Zentralasiaten. In Zentralasien war der Aufstand von 1916 der eigentliche Beginn des Bürgerkriegs.

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    antideutsches Progrom 1915 in Moskau

    Ende Mai 1915 kam es zunächst in Moskau, später auch in anderen Städten des russischen Imperiums zu „antideutschen“ Ausschreitungen. Zahlreiche Geschäfte, Firmen, aber auch Privatwohnungen von Deutschen wurden verwüstet und zerstört. Als Bedingungen für das Aufflammen antideutscher Ressentiments sehen Historiker neben antideutscher Propaganda und politischen Repressionen gegen in Russland lebende Deutsche vor allem die dramatischen Niederlagen russischer Truppen während des Ersten Weltkriegs an den Fronten.

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    Leninka

    Die Russische Staatsbibliothek in Moskau trug bis 1992 den Namen Lenins. Auch gegenwärtig wird die größte Bibliothek Russlands im Volksmund oft als Leninka bezeichnet.

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    Publitschka

    Die Russische Nationalbibliothek in St. Petersburg hieß bis 1992 Gossudarstwennaja publitschnaja biblioteka (dt. Staatliche öffentliche Bibliothek). Die zweitgrößte Bibliothek des Landes wird auch heute noch im Volksmund abgekürzt Publitschka genannt.

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