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    Wladislaw Menschikow

    Wladislaw Menschikow (geb. 1959) war zwischen 2003 und 2014 Generaldirektor des größten russischen Rüstungskonzerns Almas-Antei, bevor er 2014 von Präsident Putin zum Leiter des Amtes für Sonderprogramme des Präsidenten der Russischen Föderation ernannt wurde. Es beschäftigt sich mit Fragen der Mobilmachung der russischen Armee. 2015 wurde er von dort abberufen und zum Leiter des Spionageabwehrdienstes der Russischen Föderation beim FSB ernannt.

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    Boris Kolesnikow

    Boris Kolesnikow (1977–2014) war stellvertretender Leiter der Hauptverwaltung für Korruptionsbekämpfung des Innenministeriums (MWD). Offiziellen Berichten zufolge beging er Selbstmord, sprang demnach 2014 während eines Verhörs aus einem Fenster im fünften Stock in den Tod. Kolesnikow wurde vorgeworfen, sich gemeinsam mit Kollegen vom MWD als Unternehmer ausgegeben und einem FSB-Mitarbeiter 10.000 Dollar für Schutzleistungen angeboten zu haben. Die Anklage lautete auf „Anstiftung zur Bestechlichkeit“ und „Bildung einer kriminellen Vereinigung“. Nach seinem Tod wurden Zweifel laut, ob Kolesnikow tatsächlich Selbstmord begangen habe. Außerdem löste dieses Ereignis im Internet eine heftige Diskussion über die Ermittlungsmethoden der russischen Sicherheitsorgane aus. 

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    Oleg Feoktistow

    Oleg Feoktistow (geb. 1964) war stellvertretender Leiter der Abteilung für interne Sicherheit beim FSB, bevor er im September 2016 überraschend entlassen wurde und als Sicherheitschef zum staatlichen Ölkonzern Rosneft wechselte. Beim FSB leitete er unter anderem die Ermittlungen gegen den Chef der Hauptverwaltung für Korruptionsbekämpfung des Innenministeriums (MWD) Denis Sugrobow und seinen Stellvertreter Boris Kolesnikow, denen Amtsmissbrauch und Anstiftung zur Bestechung vorgeworfen wurde.

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    Sergej Tschemesow

    Sergej Tschemesow (geb. 1952) ist seit 2007 Generaldirektor von Rostec – eine im Jahr 2007 gegründete Staatsholding, die mehr als 800 Unternehmen umfasst, unter anderem in der Rüstungsindustrie. Unter dem Dach der Holding sind über 550.000 Mitarbeiter beschäftigt, Tschemesow ist unter anderem wegen des russischen Krieges gegen die Ukraine mit zahlreichen westlichen Sanktionen belegt.

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    Wjatscheslaw Denissow

    Wjatscheslaw Denissow (geb. 1964) war ein hoher Beamter beim russischen Innenministerium. Er war in einen Betrugsfall im Jahr 2007 verwickelt, gestand bei der Verhandlung seine Schuld und wurde zu dreieinhalb Jahren auf Bewährung verurteilt.

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    Waleri Marjassow

    Waleri Marjassow (1956–2004) war von 2001 bis 2004 Vizebürgermeister der Stadt Nowosibirsk. Nach der Ermordung seines Vorgängers Igor Beljakow (1962–2001) wurde Marjassow mit der Privatisierung des größten Marktes Sibiriens – dem Gussinoborodski Markt in Nowosibirsk – betraut. Seine Ermordung wird mit dieser Privatisierung in Verbindung gebracht. Der Mord wurde nicht aufgeklärt, viele Beobachter gehen aber davon aus, dass die Serienmorde der kriminellen Vereinigung Trunow-Bande zugeschrieben werden könnten. Der mutmaßliche Bandenchef Alexander Trunow wurde 2012 aufgrund anderer Delikte zu 22 Jahren Haft verurteilt.

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    Tscherkisowoer Markt

    Tscherkison ist eine saloppe Bezeichnung für den Tscherkisowoer Markt. Der Markt am östlichen Stadtrand von Moskau bestand von Anfang der 1990er Jahre bis 2009. Mit einer Fläche von mehr als 200 Hektar galt er als größter Markt in Osteuropa. Die Begriffe Tscherkison oder Tscherki-Zone (Zone ist eine häufige umgangssprachliche Bezeichnung für Straflager) werden häufig als Gattungsnamen verwendet – sie sind also fast Synonyme für „Markt“. 

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    Andrej Griwzow

    Andrej Griwzow (geb. 1981) war von 2009 bis 2010 Ermittler für besonders wichtige Angelegenheiten beim Ermittlungskomitee der Russischen Föderation. Im Januar 2010 wurde er beschuldigt, Schmiergelder in Höhe von 15 Millionen US-Dollar erpresst zu haben. Ein Moskauer Geschworenengericht sprach ihn 2012 einstimmig frei. Auch im Berufungsverfahren im Januar 2013 konnte ihm kein Straftatbestand nachgewiesen werden.

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    Sapsan

    Der Sapsan ist ein Hochgeschwindigkeitszug, der von Siemens auf Basis des ICE 3 entwickelt wurde. Der Zug verkehrt seit 2009 auf der Strecke Moskau – St. Petersburg, im Jahr 2010 kam die Strecke Moskau – Nishni Nowgorod hinzu. Der Name Sapsan heißt übersetzt „Wanderfalke“.

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    Mytischtschi

    Mytischtschi ist eine Stadt mit rund 220.000 Einwohnern, die an den nordöstlichen Stadtrand von Moskau grenzt. In Mytischtschi befindet sich ein wichtiger Eisenbahnknoten, unter anderem verläuft hier die vielbefahrene Bahnstrecke Moskau – Archangelsk.

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