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    Kadettenanstalt

    Kadettenanstalten sind allgemein bildende Pflichtschulen, die der Vorbereitung auf militärische Karrieren dienen. Sie kamen bereits im 17. Jahrhundert in Russland auf, zurzeit bestehen landesweit rund 80 solcher Bildungsstätten.

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    Nachimow Seekriegs-Gymnasium

    Unter dem Dach des Nachimow Seekriegs-Gymnasiums gab es zu Zeiten der Sowjetunion eine Reihe von Bildungsstätten für den Marine-Nachwuchs. Zurzeit besteht in Russland nur eine solche Lehranstalt: in St. Petersburg. Sie bietet eine siebenjährige Schulausbildung für die Klassen fünf bis elf und bereitet die Schüler für die Aufnahme in die Hochschulen der Marine vor.

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    Wehrpflichtige

    Seit 2008 beträgt die Dienstzeit für Wehrpflichtige in Russland zwölf Monate. Zuvor lag sie bei 24 Monaten für das Heer und 36 Monaten für die Marine. Soldaten haben außerdem die Möglichkeit, sich für zunächst drei Jahre freiwillig zu verpflichten. Der Durchschnittssold eines Wehrpflichtigen beträgt umgerechnet rund 30 Euro im Monat, ein freiwillig verpflichteter Soldat auf Zeit bekommt ab dem zweiten Dienstjahr neben vielen Vergünstigungen rund 300 Euro im Monat. Mit der Dienstzeit steigen die Grundgehälter: So verdient beispielsweise ein Hauptfeldwebel mit einer Dienstzeit von 15 bis 20 Jahren umgerechnet rund 1000 Euro pro Monat. Zum Angriffskrieg gegen die Ukraine mehren sich Hinweise, dass Wehrpflichtige – teils unter Vortäuschung, es würde sich in Kiew nur um ein Manöver handeln – als Vertragssoldaten angeworben und zur Unterzeichnung überredet worden seien.

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    Berufsgruppe der Ingenieure

    Bei Ingenieursgehältern bestehen in Russland gravierende branchen- und regionalspezifische Unterschiede. Ingenieure verdienen in Moskau tendenziell mehr als ihre Kollegen in den Regionen, Erdöl- und Erdgasingenieure erhalten zum Teil ein Mehrfaches der Gehälter von Lebensmittelingenieuren. Eine offizielle Statistik fehlt. Verschiedenen Schätzungen zufolge liegt das monatliche Durchschnittsgehalt eines Ingenieurs bei umgerechnet rund 630 Euro.

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    Wladimir Mau

    Wladimir Mau (geb. 1959) ist ein russischer Wirtschaftswissenschaftler und Rektor der Russischen Akademie für Volkswirtschaft und Öffentlichen Dienst in Moskau. 

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    Volkskünstler der UdSSR

    Volkskünstler der UdSSR war der höchste staatliche Ehrentitel für besondere Leistungen im Bereich der darstellenden Künste. Von 1936 bis 1991 wurden insgesamt 1006 Personen damit ausgezeichnet.

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    bleiben Sie indes optimistisch (Sacharow-Interview)

    Sacharows Inszenierung wird von der Theaterkritik bislang überwiegend positiv aufgenommen. Einige Kritiker werfen ihm jedoch vor, Sorokins Original in unzulässiger Weise verändert zu haben. So verortet der Regisseur das Geschehen nicht im Jahr 2027, das Sorokin beschrieb, sondern „100 Jahre nach der Premiere“. Auch der didaktische Anspruch Sacharows wird moniert: Er habe ein Happy End inszeniert, das sich auf extreme Weise vom düsteren und unheilvollen Ende des Originals unterscheide. 

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    Ptiza-Troika aus Gogols Die Toten Seelen

    Gemeint ist eine der berühmtesten Stellen aus dem Roman Die Toten Seelen von Nikolaj Gogol (1809–1852). Sie zählt zu den sogenannten lyrischen Abschweifungen in seinem Werk. Mit den Anfangsworten „Ach, du Troika, du schneller Vogel! Wer hat dich erdacht?“ deutet der Erzähler ein Gleichnis mit Russland selbst an. In vielen Schulen Russlands wird diese lyrische Abschweifung, in der sich Gogol eines bekannten russischen Volksliedes bedient, von den Schülern auswendig gelernt.

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    Aktivisten verhelfen Sorokin zu Ruhm und Ehre

    Wladimir Sorokin gilt als ein enfant terrible der russischen Literaturszene. Seine Werke provozierten mehrere Skandale und Kontroversen. So warfen beispielsweise Aktivisten der Jugendorganisation Iduschtschije Wmeste (dt. wörtl. die zusammen Gehenden) im Jahr 2002 seine stilisierten Bücher öffentlichkeitswirksam in eine Kloschüssel. Bekanntheit erlangte auch die Anzeige der Jugendorganisation, in der Sorokin der Verbreitung pornographischer Inhalte beschuldigt wurde. Im Jahr 2016 wurde Sorokin außerdem bezichtigt, in seiner Erzählung Nastja Kannibalismus zu verherrlichen. 

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    Lustration

    Im liberalen Diskurs über die Fehler der 1990er Jahre taucht der Begriff Lustration häufig als selbstverständlich auf. Er beschreibt vor allem den Austausch von staatlichen Eliten nach einem Machtwechsel: Die politisch vorbelasteten Personen an den Schlüsselstellen des Staates werden dabei entlassen und durch unverfängliche Gesichter ersetzt.   

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