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    Kunden Tschitschikows (Gogol Tote Seelen)

    Pawel Tschitschikow, der Protagonist des Romans Die Toten Seelen von Nikolaj Gogol, besucht viele Gutsbesitzer, um ihre verstorbenen Leibeigenen aufzukaufen. Gogol zeichnete Tschitschikows Kunden als grotesk und schrullig, sie werden oft als bestimmter russischer Typus interpretiert.

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    Lew Dodin

    Lew Dodin (geb. 1944) ist ein preisgekrönter Theaterregisseur (zuletzt bekam er im Jahr 2016 den Staatspreis der Russischen Föderation). Er gilt in Russland für viele als wichtigster Vertreter des sogenannten psychologischen Theaters – einer im 18. Jahrhundert entstandenen Theatergattung, die oft dem Realismus zugerechnet wird.

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    Slawophilie

    Slawophilie bezeichnete eine vor allem publizistische und religionsphilosophische Bewegung zur Mitte des 19. Jahrhunderts, die eine Einheit aller slawischen Völker und eine Rückkehr Russlands zu jenen Zeiten proklamierten, bevor Zar Peter der Große (1672–1725) an Westeuropa orientierte Reformen durchsetzte. Die Bewegung entstand vor dem Hintergrund der damals vieldiskutierten Frage nach Russlands Zukunft. Die sogenannten sapadniki (dt. Westler) forderten einen gemeinsamen Weg von Russland mit Europa, Slawophile glaubten demgegenüber, jedes Land, darunter auch Russland, habe einen eigenen Weg. Große Teile beider Strömungen befanden sich in Opposition zu der Politik des Zaren. In der Gegenwart wird der Begriff Slawophilie oft verwendet, um das Phänomen des russischen Nationalismus zu erklären.

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    Gennadi Chasanow

    Gennadi Chasanow (geb. 1945) ist ein sowjetischer und russischer Comedian, Schauspieler und Fernsehmoderator. Er ist in den 1970er Jahren mit seinen Monologen bekannt geworden. Für sein Schaffen bekam er zahlreiche Preise und Auszeichnungen, unter anderem den Verdienstorden für das Vaterland. Bei der Präsidentschaftswahl 2012 war Chasanow ein Vertrauensmann von Wladimir Putin. Seit 1997 leitet er das Moskauer Teatr Estrady.

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    Lenkom (Theater)

    Lenkom ist ein 1927 in Moskau gegründetes Theater. Zu Zeiten der Sowjetunion galt Lenkom als eine der wichtigsten Bühnen für moderne und experimentelle Inszenierungen. Auch in der gegenwärtigen Theaterlandschaft Moskaus, die über 150 Bühnen zählt, gilt Lenkom vielen als wegweisend.  

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    Teatr Satiry

    Das Moskauer Teatr Satiry (dt. Satire-Theater) wurde 1924 in einem Kellerraum eröffnet und ist seitdem wichtiger Bestandteil der Moskauer Theaterlandschaft. Nach zwei Umzügen befindet sich das Theater zurzeit auf dem Triumfalnaja-Platz am Rande des Garten-Rings im Zentrum Moskaus. Seit dem Jahr 2000 leitet der bekannte russische Schauspieler und Regisseur Alexander Schirwindt (geb. 1934) das Theater. 

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    Gawriil Popow

    Gawriil Popow (geb. 1936) war von 1991 bis 1992 Oberbürgermeister der Stadt Moskau. In seiner Amtszeit war er unter anderem für die Massenprivatisierung des Stadteigentums verantwortlich.

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    Michail Saltykow-Schtschedrin

    Michail Saltykow-Schtschedrin (1826–1889) war ein russischer Schriftsteller, Satiriker und Politiker. In seinen zahlreichen Werken – und vor allem in seinem satirischen Roman Geschichte einer Stadt (1869–1870) – entwickelte er einen kritischen Blick auf die russischen Realitäten. Saltykow-Schtschedrin durchlief viele Stationen im Staatsdienst, unter anderem war er für einige Jahre auf dem Posten eines Vize-Gouverneurs. 

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    Wadim Potomskis Rede über Iwan den Schrecklichen und St. Petersburg

    Gemeint ist eine Rede von Wadim Potomski – seit 2014 Gouverneur der Oblast Orjol. Darin behauptete der Politiker entgegen der gängigen Auffassung, dass Zar Iwan der Schreckliche (1530–1584) am Tod seines Sohnes Iwan Iwanowitsch (1554–1581) unschuldig gewesen sei. Demnach sei der Sohn krank gewesen, und sein Vater habe ihn auf der Reise von Moskau nach St. Petersburg begleitet, wo er einen Arzt aufsuchen sollte. Potomski war offenbar nicht klar, dass die Stadt St. Petersburg erst im Jahr 1703 von Zar Peter I. gegründet wurde, und er beendete seine Rede mit den Worten: „Wer seine Geschichte nicht kennt, hat keine Zukunft.“

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    Eugène Ionesco

    Eugène Ionesco (1909–1994) war ein rumänisch-französischer Dramatiker. Er gilt neben Samuel Beckett als ein führender Vertreter des absurden Theaters. Wie Beckett wird auch Ionesco häufig als Kritiker totalitärer Regime gelesen. In Russland wurde sein Werk erst Ende der 1980er Jahre uraufgeführt.

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