Was den Franzosen die Liebe, ist den Russen der Knast? Zumindest ist ein wichtiger Zweig der russischen Populärmusik inspiriert von Lagergesängen, die die Gulag-Insassen einst aus den Weiten der sibirischen Steppe mitbrachten. Pawel Belosludzew hat den russischen Chanson für Batenka unter die Lupe genommen.
Der Urknall des Gnosmos, liebe Leserinnen und Leser, war ein eher geräuschloser. Die Materie, das geballte Russland-Wissen aus den dekoder-Gnosen, existierte ja bereits, sie suchte nur einen neuen Raum. Den gibt es nun hier: gnosmos.dekoder.org.…
Andrej Swjaginzews Film Neljubow (engl. Loveless) ist für den Auslands-Oscar nominiert, der am Wochenende vergeben wird. Sergej Medwedew hat sich den Film für Republic angesehen – und versteht ihn als Diagnose für die gesamte Gesellschaft.
In Totma im Norden Russlands gibt es sechs Museen, zwei Volkstheater, zwei Kulturpaläste, einen Schachklub, ein Kinder-Kreativhaus, eine Musik- und eine Kunstschule. Und das alles für 10.000 Einwohner. Ein Phänomen? Und ob! Ein Fotoessay von Sergey Maximishin.
Berlin und Leningrad in den 1920er und 1930er Jahren: Die Geschichte zweier Städte und zweier Leben, in Fotos erzählt von den Brüdern Jewgeni und Jakow Henkin.
Plötzliches Aus für The Death of Stalin: Auf Geheiß des Kulturministeriums darf der britische Film nicht in die russischen Kinos – wegen „Verbreitung illegaler Informationen“. Der Beschluss fiel nur zwei Tage vor dem geplanten Filmstart in Russland am 25. Januar. Nun tobt eine heftige Debatte – dekoder bringt Ausschnitte aus russischen Medien.
Die besten russischen Interpreten des Jahres 2017 – von HipHop über Indie bis Experimental. Eine Auswahl der Colta-Redaktion: subjektiv, überraschend, genial.
Eine Neujahrsgesellschaft findet sich zusammen, es verlangt sie nach Gruselgeschichten, und da beginnt Rostislaw Borissowitsch zu erzählen, eine erstaunliche Geschichte, die ihm selbst widerfahren ist … Eine Erzählung von Sergej Nossow – erstmals in deutscher Übersetzung.
Seine Filme wirken wie harmloser Klamauk. Doch lockten die großen Komödien von Regisseur Leonid Gaidai in den 1960er Jahren auch deshalb Millionen ins Kino, weil es eine besondere Art des visuellen Humors war, eine feinsinnige Persiflage auf den kleinbürgerlichen Alltag in der Sowjetunion. Dieser Klassiker gehört in den Kanon der Festtagsfilme: Brilljantowaja Ruka.