Beherrschendes Thema diese Woche: Ramsan Kadyrow und seine Kritik an der russischen Opposition. Außerdem: die Silvesternacht in Köln beschäftigt auch die russischen Medien und die Bücherverbrennungen in Komi finden noch Nachhall.
Das vergangene Jahr brachte kontroverse Gerichtsurteile und Verhaftungen mit unklarem Hintergrund. Auch die Aufklärung des Mordes an Boris Nemzow lässt viele Fragen offen. Ein Blick zurück.
Aktuelle Themen: neues Gesetz hebelt Straßburger Gerichtshof aus, alljährliche Pressekonferenz im Kreml, Druck auf türkische Staatsbürger in Russland. Außerdem, wie überall: der neue Star Wars-Film.
Die Themen dieser Woche: Reaktionen auf den Abschuss des russischen Jagdbombers | LKW-Fahrer protestieren gegen Einführung von Straßenmaut | Interview mit Naina Jelzina
Flugzeugkatastrophe: Hintergründe | UN-Konferenz zu Korruptionsbekämpfung in St. Petersburg | Politbüro 2.0: Wer hat in Putins Kreis die Macht | twitter: #hieristesschön
Inszenierung des Syrien-Einsatzes als clean-heroisches Videogame | neues Mediengesetz: Folgen für die unabhängige Berichterstattung | Rücktritt von Regina von Flemming und Nabi Abdullaew
Wie wird die russische Wirtschaftslage derzeit im Land selbst beurteilt? Wie wirkt sich die Krise auf das alltägliche Leben der Bürger aus? Außerdem: Assad in Moskau, syrische Flüchtlinge am Moskauer Flughafen Scheremetjewo, und westliche Experten in den russischen Medien.
Polazk war eines der wichtigsten Zentren der früheren Rus’. Im Spätmittelalter entwickelte sich dort ein Ständesystem mit Teilhabe. Erst 1772 beziehungsweise 1793 wurde die Stadt Teil des Russischen Reichs. Die Umwälzungen von Polazk im 19. Jahrhundert sind Beispiel für die russische Kolonisierungspolitik an der Peripherie des Zarenreichs.
Kolonialimperien – das sind immer die anderen. Und doch hat Russland über eine Vielzahl an Völkern geherrscht und sein Territorium seit dem 16. Jahrhundert auf das 22-Fache vergrößert. Von der Eroberung Sibiriens bis zur angeblichen „Brüderlichkeit der Sowjetvölker“ wird die Kontinuität des russischen Kolonialismus im Krieg gegen die Ukraine besonders deutlich. Die vor diesem Hintergrund erstarkende Idee einer Dekolonisierung Russlands versucht der Kreml mit allen Mitteln zu unterdrücken.
Zweimal täglich erklärt die Moderatorin im Staatsfernsehen die Welt aus Moskauer Sicht. An manchen Tagen ist sie bis zu fünf Stunden mit Desinformation und Kriegshetze nach Vorgaben des Kreml auf Sendung. Skabejewas Spezialgebiet ist der Vollkontakt: Je nach Bedarf werden Gegner provoziert oder niedergebrüllt.
Ein Kapitel des deutschen Vernichtungsfeldzugs gegen die Sowjetunion, das oft übersehen wird, ist die Politik der „verbrannten Dörfer“ in Belarus. Die NS-Besatzer zerstörten im ganzen Land über 9.000 Dörfer – viele davon wurden für immer ausgelöscht.
Ihre steile Karriere begann mit einer Lüge im staatlichen Auftrag. Heute kokettiert die Chefin des Propaganda-Senders RT und der staatlichen Medienholding Rossija Sewodnja offen mit ihrer Rolle als Gesicht der russischen Desinformation. Der Kreml belohnt sie großzügig dafür.
Seit Ende der 1990er Jahre haben Belarus und China ihre Beziehungen deutlich intensiviert. Was verspricht sich die chinesische Staatsführung von dem belarussischen Partner? Und welche Ziele verfolgt Lukaschenko, indem er Projekte mit der Volksrepublik im eigenen Land umsetzt?
Die Sopranistin Anna Netrebko wird gleichermaßen gefeiert und angefeindet. Für die einen ist sie der größte Opernstar der Gegenwart, für andere eine Kulturmarionette Wladimir Putins.
Vor 30 Jahren trat Alexander Lukaschenko nach gewonnener Wahl sein Amt als Präsident der Republik Belarus an. Er schaffte demokratische Freiheiten ab und errichtete ein autokratisches System. Waleri Karbalewitsch über Lukaschenkos Machtwillen und Gründe für die Beständigkeit der Diktatur.
Putins ehemaliger Wirtschaftsberater Beloussow stand immer für mehr Staat und weniger Freiheit. Seit Beginn des vollumfänglichen Krieges hat sich diese Position endgültig durchgesetzt. Beloussows Ernennung zum Verteidigungsminister zeugt von Putins Kalkül, dass ein Sieg vom Erfolg der Kriegswirtschaft abhängt.
In der Sowjetunion war die jüdische Bevölkerung immer wieder Diskriminierungen und antisemitischen Kampagnen ausgesetzt – trotz aller Hoffnungen auf Besserung, die der sozialistische Staat den Jüdinnen und Juden zunächst versprach.
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