Als sich am 17. Juni 1953 über die gesamte DDR Protestaktionen ausbreiteten, bei denen bis zu 1,5 Millionen Menschen gegen die Lebensverhältnisse und für freie Wahlen auf die Straße gingen, verhängten die Sowjets als Besatzungsmacht das Kriegsrecht. Sowjetische Panzer fuhren in ostdeutschen Städten teils als Drohkulisse, teils unter Waffeneinsatz durch die Straßen, um den Aufstand niederzuschlagen. Es gab Tote, Verletzte und zahlreiche Verhaftungen. Besonders brutal ist die Sowjetarmee in Magdeburg und Jena vorgegangen.