Seit 2020 unterdrückt das Lukaschenko-Regime die eigene Bevölkerung mit härtesten Repressionen. Ist diese Gewalt vergleichbar mit der Stalinzeit? Dieser zentralen Frage widmet sich eine zweiteilige Publikation von GazetaBY.
Die Abhängigkeit des Lukaschenko-Regimes von Russland hat auch zur Folge, dass russische Geschichtsnarrative in Belarus an Einfluss gewinnen. Der Propaganda-Experte Pavlyuk Bykovsky zeigt anhand eines neuen Helden-Pantheons in Minsk, wie das funktioniert.
Im Juni 2025 wurde Sergej Tichanowski überraschend aus politischer Gefangenschaft in Belarus entlassen. Meduza erzählt, wie der belarussische Oppositionelle und Ehemann von Swetlana Tichanowskaja seitdem versucht, seinen Platz in einer veränderten Welt zu finden.
Die belarussischen Cyberpartisanen haben Aeroflot gehackt und lahmgelegt, Daten von Behörden geklaut und Denunzianten ausfindig gemacht – die Geschichte der geheimsten Gruppe des belarussischen Widerstands.
Die freigelassene Journalistin Laryssa Schtschyrakowa berichtet über die Zwangsdeportation aus Belarus, den Tod der Mutter und die Schikanierungen in der Strafkolonie, in der sie fast drei Jahre einsaß.
In Litauen werden Belarussen beschuldigt, das historische Erbe des Großfürstentums Litauen zu vereinnahmen. Dahinter verbirgt sich die Frage, wie Nationalgeschichten zu einer einvernehmlichen Deutung des gemeinsamen historischen Erbes kommen können. Pjotr Rudkowski über einen Konflikt mit Sprengkraft.
Am 11. September 2025 hat das Lukaschenko-Regime 52 Gefangene entlassen. Unter ihnen befand sich der bekannte Oppositionelle Mikola Statkewitsch, der sich aber seiner Abschiebung nach Litauen widersetzte. Überwachungskameras zeigten ihn allein im Niemandsland zwischen den Grenzen – ein ikonisches Bild.
Wie viele politische Gefangene gab es 2020, wie viele sind es heute? Wie hat sich die Bevölkerungszahl in Belarus verändert? Das belarussische Medium Pozirk hat Zahlen zusammengestellt, die die Umwälzungen seit den Massenprotesten vor fünf Jahren veranschaulichen.
Das Online-Portal Meduza hat mit dem belarussischen Schriftsteller Sasha Filipenko gesprochen, dessen neuer Roman Slon (dt. Elefant) aktuell auf Russisch und Belarussisch erschienen ist. Im Frühjahr 2026 erscheint er in der Übersetzung der dekoder-Übersetzerin Ruth Altenhofer auf Deutsch.
„Es gibt eine Gemeinschaft – die Menschen können sich mobilisieren, wenn die Sterne richtig stehen.” – Der belarussische Lyriker und Musiker Uladzimir Liankievič zeigt in seinem Essay für unser Projekt Spurensuche in der Zukunft, warum der Volksaufstand von 2020 seine Spuren hinterlassen wird.