Übersetzer:in

Jennie Seitz

Jennie Seitz wurde 1983 in Wladiwostok geboren und hat in Berlin Indologie und Religionswissenschaft studiert, bevor sie sich 2013 als freie Übersetzerin aus dem Russischen selbständig machte. Als Übersetzerin ist sie unter anderem für den gemeinnützigen Verein Kontakte-Kontakty e. V. tätig, seit der Gründung 2015 übersetzt sie für dekoder.org. Zu den von ihr übersetzten AutorInnen gehört Nadja Tolokonnikowa von der Gruppe Pussy Riot (Anleitung für eine Revolution). Zu den von ihr übersetzten Autoren gehören auch Dmitry Glukhovsky und Alexander Ilitschewski. 2023 erschien in ihrer Übersetzung Nimm meinen Schmerz von Katerina Gordeeva.


  • Gnose

    Das russische Gesundheitssystem

    Im Jahr 2000 gab es in Russland rund 10.000 Krankenhäuser. Seitdem schlossen mehr als 5000, die Zahl der Krankenhausbetten je 100.000 Einwohner verringerte sich dabei um mehr als ein Viertel. Seit 2009 wächst zwar die Anzahl von ambulanten Kliniken, doch können diese laut Gesundheitsexperten die entstandenen Defizite der medizinischen Versorgung nicht ausgleichen. Viele Kritiker sprechen in diesem Zusammenhang von einer massiven Krise des russischen Gesundheitssystems. 

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  • Die Fehler des Westens

    Wie war das eigentlich Anfang der 1990er Jahre? Welche Fehler der Westen damals in Russland begangen hat und was er heute zusammen mit Russland tun kann, um sie zumindest ein bisschen zu korrigieren, kommentiert der Historiker und Spezialist für russisch-amerikanische Beziehungen Ivan Kurilla.

    In Politik von

  • „In diesen Kreisen kenne ich mich aus“

    Intrigen und Geldgier – darum geht es in Russian Affairs, der ersten russischen Serie in Amazons Kategorie Originals and Exclusives. Die erste Staffel stammt von Konstantin Bogomolow. Er gilt als einer der wichtigsten Theaterregisseure des Landes und sieht sich zunehmend mit Vorwürfen konfrontiert, die da lauten: Intrigen und Geldgier. Ein Interview. 

    In Kultur & Diskurs von

  • „Jeder Kriegsfilm muss ein Antikriegsfilm sein“

    Heute kommt der Film Dylda (Beanpole) in die deutschen Kinos. Er erzählt von einer Frauenfreundschaft in Leningrad nach der Blockade. Dylda ist einer der wichtigsten russischen Filme derzeit, mehrfach ausgezeichnet, etwa in Cannes, außerdem stand er auf der Shortlist für den Auslands-Oscar. Ein Gespräch mit dem 28-jährigen Regisseur Kantemir Balagow über zeitlose Fragen von Trauma, Schmerz und Menschlichkeit (Archiv-Text).

    In Kultur & Diskurs von

  • Bullshitting Russia

    Wie ein britischer Korrespondent vor allem Themen aus russischen Boulevardmedien aufgreift, diese Geschichten dann aus britischen Medien wieder in russische Medien zurückwandern („westliche Medien berichten …“) und eine Studie, die sich in großen Teilen auf die Artikel des britischen Korrespondenten stützt, schließlich die negative Berichterstattung über Russland in ausländischen Medien beklagt – diesen Knoten hat Meduza entdeckt und versucht, ihn zu entwirren.

    In Gesellschaft von