Wo stehen Belarus und Russland 30 Jahre nach Fall des Eisernen Vorhangs? Welche Zukunft gibt es für sie? Und hat der Westen als Vorbild ausgedient? Ausschnitt aus einer Debatte mit Swetlana Alexijewitsch, Ekaterina Schulmann und Iwan Krastew.
Russland hat die selbst ernannten Volksrepubliken DNR und LNR als unabhängig anerkannt. Konstantin Eggert sah eine solche Entwicklung bereits voraus, als Putin vergangenen Sommer einen Aufsatz über die historische Einheit von Russen und Ukrainern veröffentlichte.
Gezielt gehen die belarussischen Machthaber gegen Medien, Journalisten, Aktivisten und zivilgesellschaftliche Organisationen vor. Pawljuk Bykowski analysiert die neuerliche Repressionswelle.
Drei deutsche NGOs wurden in Russland Ende Mai zu „unerwünschten Organisationen“ erklärt. Warum ausgerechnet diese drei? Kommen noch weitere auf die Liste? Und was bedeutet die Stigmatisierung für die deutsch-russischen Beziehungen? Ein Bystro in neun Fragen und Antworten von Fabian Burkhardt.
Bester Dokumentarfilm: Oscar für Nawalny – den Film über die Vergiftung des Oppositionspolitikers und die Spur zum FSB. Christo Grozev war maßgeblich an den Recherchen beteiligt. Hier spricht er über politische Giftanschläge in und aus Russland (Archivtext).
Der belarussische Machthaber schließt die Grenze zur Ukraine, drängt das Goethe-Institut und den DAAD aus dem Land. Sind dies Reaktionen auf die EU-Sanktionen? Waleri Karbalewitsch analysiert mögliche Folgen der Strafmaßnahmen.
„Ich trink lieber einen Wodka!” – Trotz extrem hoher Coronazahlen ist die Impfbereitschaft in Russland sehr niedrig. Andrej Sinizyn auf Republic über ein zerrüttetes Gesundheits- und Vertrauenssystem (Archivtext).
Am 22. Juni 1941 überfiel die deutsche Wehrmacht die Sowjetunion. Lew Simkin plädiert in seinem Kommentar für gazeta.ru dafür, diesen Tag auch als zentrales Datum in der Geschichte des Holocaust zu verstehen.
Volkstragödie, Abenteuer, pyrotechnisches Theater, romantische Verklärung – das alles war der Krieg im sowjetischen Film. Der Film Idi i smotri (Komm und sieh!) nimmt dabei eine ganz besondere Haltung ein: Er zeigt Krieg als apokalyptisches und surreales Mysterium. Oksana Bulgakowa über den Filmklassiker von Elem Klimow.