Sie klettern auf Kränen oder entlang der Dächer von Wolkenkratzern, hängen sich an Hochgeschwindigkeitszüge oder klinken sich zwischen Waggons ein. Die Novaya Gazeta über Roofer und Trainsurfer, den Hang zum Extremen und eine Szene im Wandel.
Wie Denunziation bürgerliches Engagement imitiert, das beschreibt Wadim Wolkow in der Tageszeitung Vedomosti. Dabei wirft er nicht nur den Blick zurück auf die Jahre des Großen Terrors, sondern beleuchtet auch einige Gesetze im Russland von heute.
„Wir leben hier am Ende der Welt“: In der sibirischen Taiga gibt es immer weniger Bewohner und auch immer weniger Lehrer. Eine Reportage über mobile Pädagogen – einen lokalen Rettungsversuch für Dorfschulen im Hinterland.
Viele russische Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder Karriere beim Militär oder bei der Polizei machen. Jewgeni Karassjuk erklärt auf Republic die gewachsene Anziehungskraft der Sicherheitsbehörden – mit anschaulichen Infografiken.
Zu Shenja kommen Frauen, die von ihren Männern verprügelt wurden – sie brauchen Trost und wollen vergessen. Shenja ist keine Psychotherapeutin, sie ist Tattookünstlerin.
Eine Gesetzesnovelle soll dafür sorgen, dass häusliche Gewalt künftig weniger hart bestraft wird. Vor allem konservative und orthodoxe Kräfte unterstützen das Vorhaben. Ljubow Borussjak fragt sich auf Republic, warum. Es ist kompliziert.
Der unabhängige russische TV-Sender Doshd ist in seiner Heimat praktisch auf die Nische des Internets zurückgeworfen, in der Ukraine lief er dagegen bisher breit über Kabel. Ein Verbot macht dem nun ein Ende. Für Kirill Martynow ein tragischer Fall. Warum, erklärt er in der Novaya Gazeta – die auch ukrainische Stimmen dazu veröffentlicht.
Ein Investor will im Moskauer Hinterland bauen. 200 Arbeitsplätze sollen entstehen. Für das Dorf eigentlich ein Glücksfall. Wären da nicht die Kondome gewesen.
Sein Zuhause im Hohen Norden war auf Gold gebaut. Als der Rohstoff vor bald 20 Jahren gehoben werden sollte, zog ein ganzes Dorf weg. Nur dieser eine Mann blieb in dem Örtchen Nexikan. Besuch in einem eigenwilligen Alltag in der russischen Provinz.
Repression und Widerstand – genügt dieses Modell zum Verständnis der Sowjetunion? Der Kulturanthropologe Alexei Yurchak wollte tiefer in den konkreten Alltag der Menschen eindringen. Seine Forschung gilt heute als bahnbrechend. Ein Interview beim Literaturportal Gorky, das den Bogen zum Heute schlägt.