Die Grande Dame der sowjetisch-russischen Popmusik äußert sich erstmals öffentlich gegen Russlands Krieg in der Ukraine und löst damit in den Sozialen Netzwerken eine Welle der Begeisterung aus.
Auch über zwei Jahre nach Beginn der Proteste in Belarus gehören Festnahmen, Prozesse und langjährige Haftstrafen zum Alltag. Wie geht man mit dem Schmerz um, den die Repressionen auslösen? Das fragt sich der Schriftsteller Alhierd Bacharevič – eine Wutrede.
Will man eigentlich zurück an Orte der Gewalt? Das fragt sich die belarussische Autorin Julia Artjomowa in ihrem Essay für unser Projekt Spurensuche in der Zukunft und reflektiert dabei die Eskalation der Gewalt in ihrer Heimat seit den Protesten 2020 und seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.
„Ich will aber nicht warten.“ – In ihrem Essay plädiert die belarussische Autorin und Kuratorin Tania Arcimovich dafür, die komplexen Herausforderungen einer belarussischen Zukunft trotz aktueller Ungewissheiten anzugehen und dafür die individuelle Eigenverantwortung zu stimulieren.
Die letzten Nischen verschwinden: Zahlreiche Kulturschaffende haben Russland seit dem 24. Februar verlassen. Nun musste auch das renommierte Moskauer Theater Gogol Center schließen. Und Alexander Baunow fragt auf Telegram: Wer cancelt hier wen?
Aus dem Exil in den USA heraus hat die populäre russische Band Little Big den Antikriegssong Generation Cancellation veröffenlicht. Ilja Prussikin, Sänger der Band, spricht im Interview mit Holod über Kritik an dem Clip von russischer wie ukrainischer Seite, und darüber, ob man Kunst und Politik überhaupt voneinander trennen kann und soll.
Während Russland versucht die Ukraine einzunehmen, fotografiert Alexander Gronsky die Straßen und Vorstädte Moskaus. Die Stadt sieht aus wie zuvor, aber sie so anzuschauen wie früher, gelingt nicht.