Belarus sei bereits von Russland besetzt, Alexander Lukaschenko eine Marionette des Kreml ohne wirkliche Entscheidungsgewalt – dies sind gängige Meinungen und Sichtweisen, gegen die sich der belarussische Journalist Alexander Klaskowski in seiner Analyse wehrt. Er fordert differenzierte Bewertungen und genaues Hinschauen.
Auf der Seite Kyjiws kämpfen mehrere Einheiten mit Freiwilligen aus Tschetschenien gegen die russischen Angreifer. Sie betrachten den Krieg als Teil ihres eigenen Freiheitskampfes. Das Portal The Insider hat mit dreien über ihre Motive gesprochen.
Auf YouTube erreicht die russische Historikerin Tamara Eidelman ein Millionenpublikum. Im Interview mit Zerkalo spricht sie über imperialistische Denkweisen, Russlands Blick auf Belarus und falsche historische Vergleiche.
Nach demokratischem Verständnis waren die Wahlen am Wochenende keine richtigen Wahlen, sondern eher ein Test dafür, wie gut das Regime das Land unter Kontrolle hat. Viele in der Opposition rieten daher zum Boykott auf. Andere sahen darin dagegen eine Chance, das Interesse an Politik wiederzubeleben.
Wenn Putin fällt, fällt auch Lukaschenko − höchstwahrscheinlich. Bis dahin können sich die beiden Diktatoren weiter gegenseitig stützen, belehren und sogar miteinander wetteifern. Sergej Gurijew erklärt das Konzept dieser zwei Diktaturen und die Folgen für Belarus.
Vom sportlichen Macho zum „Opa der Nation“: Putins Imagemacher haben dem Präsidenten ein neues Label verpasst. Wann und wieso wurde „Großvater“ zum Spitznamen für Wladimir Putin? Xenja Turkowa analysiert.
Zwischen Polen und Belarus steigen die Spannungen, auch wegen der Wagner-Söldner, die Lukaschenko nach Prigoshins Aufstand in das Land geholt hat. Wäre es vorstellbar, dass Wagner tatsächlich gegen einen NATO-Staat eingesetzt wird? Wer kontrolliert die Kämpfer? Alexander Klaskowski analysiert.
Nach der Prigoshin-Rebellion waren sich die meisten Beobachter einig: Putins Macht sei erschüttert. Der Sankt Petersburger Politikwissenschaftler Grigori Golossow teilt diese Einschätzung nicht. Im Interview mit The Bell argumentiert er, dass Putin seine Kontrolle über alle militärischen Strukturen sogar stärken konnte.
Ein Putschversuch? Eine große Inszenierung? Politikwissenschaftlerin Tatjana Stanowaja ordnet Prigoshins „Marsch der Gerechtigkeit“ auf Moskau ein – als Akt der Verzweiflung des Wagner-Chefs.
Alexander Lukaschenko wird für seine Vermittlerrolle beim Aufstand des Wagner-Chefs Prigoshin gefeiert. Warum aber wurde der belarussische Machthaber ausgewählt und welchen Beitrag hat er tatsächlich geleistet? Artyom Shraibman mit einer Einschätzung für Zerkalo.