Verstreut in alle Welt und zerstritten untereinander – drei Jahre nach ihrer Flucht ins Exil und ein Jahr nach dem Tod von Alexej Nawalny gibt die russische Opposition ein bedauernswertes Bild ab. Ihre Anführer belagern einander in Grabenkämpfen und verlieren dabei zunehmend den Kontakt zum Volk. Meduza hat sich unter Aktivistinnen und Politikern umgehört.
Wie hat sich die belarussische Literatur unter dem Lukaschenko-Regime bis 2020 entwickelt? Welche Chancen hat sie im Exil, wo sich nun viele Schriftsteller und Autorinnen erzwungenermaßen befinden? Zum Start der Leipziger Buchmesse ein Gespräch mit der Schriftstellerin Hanna Yankuta.
Was macht die nationale Identität der Belarussen aus? Welches Identitätsmodell verfolgt das Lukaschenko-Regime? Gibt es eine Chance, die belarussische Nation im Exil zu erhalten? Ein Gespräch mit dem Historiker Alexey Bratochkin.
Die Bilder von befreiten Ukrainern aus russischer Kriegsgefangenschaft zeigen immer wieder: Das Aushungern ist eine verbreitete russische Foltermethode. Das Onlinemedium texty.org.ua hat den Erfahrungsbericht von Wjatscheslaw Sawalny dokumentiert, der als Zivilist aus Mariupol zehn Monate in russischen Gefängnissen hungern musste.
In der Sowjetunion war die Garage mehr als ein Ort, an dem man Autos unterstellte. Sie war Werkstatt, Hobbyraum, Rückzugsort, und Keimzelle der Privatwirtschaft. In Russland bedrohen jetzt Programme zur Stadtverdichtung dieses Refugium privater Freiheit.
In sozialen Medien feiern Bloggerinnen das Leben in Russland: Keine Rundfunk-Gebühren, billiges Benzin und konservative Rollenbilder. Dass sie dafür vom russischen Staat bezahlt werden, verschweigen sie lieber.
Seit dem Februar 2024 zeigt dekoder ausgewählte Bilder von den Auswirkungen des russischen Angriffs auf die Ukraine und spricht mit Fotografinnen und Fotografen über ihre Arbeit. Zwei von ihnen zeigen ihre Werke derzeit in Ausstellungen in Berlin und Münster.
Ukraine zwischen Euromaidan und russischer Vollinvasion: Der tödliche Angriff auf Kateryna Handsjuk in Cherson 2018 beschäftigt über Jahre Behörden und Zivilgesellschaft. Gerichtsreporter Maksym Kamenjew vom Onlinemedium Graty hat das Verbrechen, die Folgen und Hintergründe rekonstruiert. Hier ist Teil drei: Prozesse und Urteile.
Ukraine zwischen Euromaidan und russischer Vollinvasion: Das tödliche Attentat auf Kateryna Handsjuk in Cherson 2018 erschüttert die Ukraine. Zivilgesellschaftliche Bündnisse müssen die Justiz dazu drängen, nicht nur die Täter, sondern auch den Organisator und Auftraggeber des Verbrechens vor Gericht zu stellen. Gerichtsreporter Maksym Kamenjew vom Onlinemedium Graty hat das Verbrechen und die Folgen Schritt für Schritt rekonstruiert. Teil zwei: die Suche nach den Hintermännern.