Wer die „entscheidende Rolle der Sowjetunion beim Sieg über NS-Deutschland” leugnet, macht sich in Russland nun strafbar. Historiker Jewgeni Dobrenko spricht im Interview mit der Novaya Gazeta über Siegespathos, Pomp und Selbsterhöhung – unter Stalin und heute.
Nach der TV-Sendung mit Roman Protassewitsch auf dem Staatssender ONT flieht der bekannte Analyst Artyom Shraibman in die Ukraine. Auf Telegram begründet er diesen Schritt – und auch, weshalb er Protassewitsch keine Vorwürfe macht.
Während Nawalny weiter in Haft ist, droht seinen Organisationen die Einstufung als „extremistisch“. Warum Nawalnys Rückkehr dennoch die richtige Entscheidung war und wie es nun weitergeht mit den Regionalbüros und Smart-Voting – darüber spricht Nawalnys Wahlkampfchef Leonid Wolkow im Meduza-Podcast.
Antislawismus und Zwangsarbeit im NS-Staat: 76 Jahre nach Kriegsende geht es im Podcast #4 um die sogenannten „Ostarbeiter“. X3 im Gespräch mit der Historikerin Ksenja Holzmann und dekoder-Politikredakteur Anton Himmelspach.
Die Geschichte der sogenannten „Ostarbeiter“ ist von erschütternder Tragik, über ihr Schicksal als Zwangsarbeiter konnten sie noch lange nach dem Krieg kaum offen sprechen. dekoder zeigt Bilder und erzählt die Geschichten dahinter – in Zusammenarbeit mit Memorial und Batenka.
Man kann derzeit nur für Nawalny sein, findet Andrej Loschak. Sein engagiertes Meinungsstück auf Projekt zeigt, welcher Nerv angesichts zunehmender Repression in einem bestimmten Teil der russischen Gesellschaft blankliegt. Und gleichzeitig wirft der Text implizit die Frage auf: Wie objektiv kann, darf und muss Journalismus unter solchen Bedingungen sein?
Schaut mal in die Geschichte: Aus der Oktoberrevolution sollte der Kreml seine Lehren ziehen – gerade, wenn es um Nawalny geht, meint Wirtschaftswissenschaftler Konstantin Sonin.