Ausgerechnet in der Frauenfrage sind sich in Russland Konservative und Liberale oft einig. Wie kommt das? Das fragt sich Anna Narinskaja in der Novaya Gazeta.
Regisseur Oleg Senzow war fünf Jahre in russischer Haft. Im September kam er frei durch einen Gefangenenaustausch zwischen der Ukraine und Russland. In einem der wenigen Interviews bisher spricht der ukrainische Filmemacher über die Krim, über Putins Perspektiven und darüber, was Russland und die Ukraine ganz grundlegend unterscheidet.
In Russlands hohem Norden gibt es sehr viele Garagen. Wegen der Kälte. Autos stehen allerdings nur noch selten darin. Dafür Musikstudios, Wohnzimmer mit Kamin oder Taubenhäuser. Ein Fotoprojekt von Oksana Ozgur.
Wie ein britischer Korrespondent vor allem Themen aus russischen Boulevardmedien aufgreift, diese Geschichten dann aus britischen Medien wieder in russische Medien zurückwandern („westliche Medien berichten …“) und eine Studie, die sich in großen Teilen auf die Artikel des britischen Korrespondenten stützt, schließlich die negative Berichterstattung über Russland in ausländischen Medien beklagt – diesen Knoten hat Meduza entdeckt und versucht, ihn zu entwirren.
Klimaaktivistin Greta Thunberg hat für einen seltenen Konsens in der russischen Gesellschaft gesorgt: Sie hat fast jeden gegen sich aufgebracht, schreibt der Politologe und Historiker Sergej Medwedew auf Republic, und er erklärt, was an der russischen Greta-Kritik so spezifisch ist.
Totale Überwachung, grassierende Folter und Umerziehungslager, in denen mehr als eine Million Uiguren und Kasachen interniert sind: Das nordwestchinesische Gebiet Xinjiang ist ein „Gefängnis unter freiem Himmel“, sagt der russische Journalist Schura Burtin. Für Russki Reporter fragt er, weshalb Kasachstan und andere Länder zu der entsetzlichen Tragödie von Xinjiang schweigen – die nun auch durch die China Cables, geleakte Geheimdokumente, belegt ist. Ein Longread.
Alexander Konowalow ist Kurator des illegalen Business in Sankt Petersburg. Was das ist und wie man das wird? Meduza sprach mit dem ehemaligen Polizisten, der heute „Probleme löst“.
Die unabhängige Menschenrechtsorganisation OWD-Info bietet rechtlichen Beistand nach Festnahmen an. Während der Massenproteste in Moskau gibt es für sie besonders viel zu tun. Ein Interview mit OWD-Info-Mitarbeiterin Alla Frolowa nach drei Stunden Schlaf.
In Moskau gehen Zehntausende auf die Straßen und demonstrieren für faire Wahlen. In Sewerodwinsk kaufen die Bürger derweil Jod – wegen eines Unfalls, bei dem Radioaktivität ausgetreten sein soll. Genaues weiß man nicht. Das Verschweigen und Lügen beleidige die Bürger – und heize Proteste nur an, meint Andrej Sinizyn in seinem Meinungsstück auf Republic.