Die „russische Welt“ war ursprünglich ein Kulturkonzept. Bereits seit den 2000er Jahren wird es jedoch zur Durchsetzung des russischen Einflusses im postsowjetischen Raum eingesetzt. Historiker Ilja Budraitskis skizziert die Geschichte des russki mir von seiner Entstehung bis zum Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Die belarussische Fotografin Svetlana Yerkovich war am Ort ihrer Kindheit unterwegs: in Dörfern, die zwischen Wäldern und Flüssen liegen. Daraus ist ein Fotoprojekt entstanden, das eine fast untergegangene Welt in Belarus dokumentiert.
Sergej Prokofjews Krieg und Frieden an der Bayerischen Staatsoper sorgt in der deutschen Presse für kontroverse Diskussionen. Auch der Dirigent Wladimir Jurowski hält das Stück für nicht unproblematisch. Im Interview mit Meduza spricht er über Prokofjew, russische Kulturpropaganda und das heutige Russland, in das er nicht mehr einreisen kann.
„Auf der Suche nach der Zukunft habe ich mich im Nebel verirrt.“ In seinem Essay ringt Aliaxey Talstou damit, vor dem Hintergrund von Gewalt, Repression und Krieg eine Zukunft für seine Heimat Belarus zu benennen und zu beschreiben.
Alexandra Soldatova ist zwei Jahre lang durch Belarus gereist, um die „Dekoration der Realität“ fotografisch zu erforschen. Dabei stieß sie auf das Phänomen bemalter Haltestellen. Wir zeigen eine Auswahl an Bildern.
Stimmung gegen Selensky und die NATO mit gefälschten Titelseiten von Charlie Hebdo, Mad und Titanic: Faktchecker Ilja Ber über einen neuen Trend der Desinformation in Russland.
Siarhej Leskiec hat sich für ein Fotoprojekt in seiner Heimat Belarus auf die Suche nach dem archaischen Ritus des Heilens durch Flüstern begeben. Eine Tradition, die vor allem von alten Frauen in Dörfern praktiziert wird, aber zusehends verschwindet.
Auch Künstler und Kulturschaffende werden in Belarus im Zuge der Repressionen seit 2020 verfolgt und festgenommen. Viele haben deswegen ihre Heimat verlassen. Was für Perspektiven hat die belarussische Kultur in dieser Situation? Alexey Strelnicov über die belarussische Kultur im Exil.
In seinem Essay für unser Projekt Spurensuche in der Zukunft lässt der belarussische Schriftsteller Siarhej Kalenda die tragischen Ereignisse in seiner Heimat seit 2020 Revue passieren und versucht so dennoch, einen Ausweg für eine bessere Zukunft freizulegen.