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Monumentale Propaganda

Es gab sie überall: Die Stalins, Lenins, und wer es noch auf die Sockel im ganzen Sowjetreich schaffte. Bis sie dort unerwünscht waren. Die Geschichte über den Aufstieg und Fall und teilweisen Wiederaufstieg der Monumente schreibt Monica Rüthers.

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Erinnerung an den Afghanistan-Krieg

Mit dem Abzug der letzten Rotarmisten am 15. Februar 1989 endete die zehnjährige militärische Intervention der Sowjetunion in Afghanistan. Doch um die Deutungshoheit wird weiterhin gerungen: Heroischer Einsatz für das Vaterland oder sinnloses Sterben in einem fernen Land? Eine Gnose über die schwierige Aufarbeitung eines zentralen Ereignisses der Perestroika.

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Kurilenkonflikt

„Wir müssen den Zweiten Weltkrieg beenden“, sagt Dimitri Peskow. Damit meint der Kreml-Sprecher einen Friedensvertrag, der zwischen Russland und Japan seit 1956 geplant ist und den es immer noch nicht gibt. Sören Urbansky über die Kurilen – eine Inselkette, die zum ständigen Zankapfel bei Friedensbemühungen wurde.

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Sowjetnostalgie und Stalinkult

Sowjetnostalgie auf Zehnjahreshoch: Die Zahl der Russen, die den Verlust der Sowjetunion bedauern, liegt derzeit bei 66 Prozent. Das zeigen aktuelle Umfragen des Lewada-Zentrums. Monica Rüthers über die Sehnsucht nach Heldentaten in Schnee und Eis, Gagarin, Ballett, Kameradschaft, und, mitunter, auch nach Stalin.

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Blokadniki

Vor 78 Jahren endete die Blockade Leningrads durch die deutsche Wehrmacht. Während der Belagerung der Stadt vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944 kamen über eine Million Menschen ums Leben. Die meisten verhungerten oder erfroren, viele starben im Bomben- und Artilleriebeschuss. Nina Weller über das Schicksal der Blokadniki.

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Entstalinisierung unter Chruschtschow

Als Nikita Chruschtschow am 25. Februar 1956 seine Rede beendet hatte, soll tosender Applaus aufgebrandet sein. So vermerkt es das Stenogramm des XX. Parteitags der KPdSU. Zeitgenossen hingegen berichteten von einer tödlichen Stille, die geherrscht haben soll. Jochen Krüger über Chruschtschows Geheimrede, die die Entstalinisierung einleiten sollte.

Gnose

Verfassungskrise 1993

Die Ereignisse vom Oktober 1993 bilden die Grundlage für das heutige politische System Russlands. Philipp Casula über die Verfassungskrise, die eine politische Kultur der Stärke und Kompromisslosigkeit hervorbrachte.

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Hungersnot in der Sowjetunion 1932/33

„Ist es ein Wunder, dass meine Haare begannen zu ergrauen, als ich vierzehn Jahre alt war?“, erinnert sich ein Ukrainer an die Hungersnot 1932–33. Am 30. November hat der Bundestag eine Resolution über den Holodomor verabschiedet. Robert Kindler über die dramatische Hungerkatastrophe vor 90 Jahren und die aktuellen Debatten darüber.

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Hip-Hop in Russland

„Macht verfickt nochmal Lärm!“ Florian Coppenrath über den russischen Rap, seine Beziehung zur Politik und dominante Stellung in der Gegenwartskultur.

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Neueste Gnosen
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Alexej Gromow

Spin-Doktor, Medienmogul, Kommunikationsstratege: Der stellvertretende Leiter der Präsidialadministration gilt vielen als Putins Propagandaminister. 

Die ostslawischen Sprachen

Die ostslawischen Sprachen Russisch, Belarussisch und Ukrainisch stehen in einem engen Verhältnis zueinander — und haben doch jeweils eigene Wurzeln. Der Sprachwissenschaftler Jan Patrick Zeller beleuchtet die Geschichte dieser Sprachen, die vom Kreml im Krieg gegen die Ukraine immer wieder propagandistisch umgedeutet wird. 

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Alexej Djumin

Ist er der künftige Verteidigungsminister? Oder gar Putins Nachfolger? Der Gouverneur der Region Tula steht für einen Generationenwandel, der die Kontinuität des Regimes auch nach Putin sichern könnte. 

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Klub der zornigen Patrioten

Putin sei ein „Oberbefehlsnichthaber“, Schoigu – ein „Pappmarschall“, die gesamte Elite korrupt. Mit seiner Kritik am Kreml will Igor Strelkow die rechte Opposition und die Antikorruptionsbewegung konsolidieren. Nun drohen ihm fünf Jahre Haft. Seine Vereinigung KRP fordert die Freilassung ihres Soldatentribuns.

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Kontrollverlust – Der Volksaufstand vom Juni 1953

Kontrollverlust ist die größte Gefahr für Diktaturen. Um das zu verhindern, bauen sie Infrastrukturen der Überwachung und der Unterdrückung auf – in der Hoffnung, dass sie am „Tag X“ Wirkung zeigen. Am 17. Juni 1953 versagten sie jedoch. Historiker Robert Kindler über den Volksaufstand in der DDR, der vor 70 Jahren mit Einsatz von sowjetischen Panzern niedergeschlagen wurde. 

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Russophonie – Russische Sprache im Plural

Weltweit sprechen etwa 258 Millionen Menschen Russisch als Mutter-, Erst- oder Zweitsprache. Keineswegs alle von ihnen identifizieren sich als Russinnen oder Russen. Alessandro Achilli, Miriam Finkelstein und Nina Frieß über die weltweit verteilten Inseln russophoner Kulturen und die Strategien, den russischen Vertretungsanspruch einzudämmen und zurückzudrängen.

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Alexej Balabanow

„Sila w prawde“ (dt. Die Macht liegt in der Wahrheit) – der Ausspruch aus dem Kultfilm Brat vom russischen Regisseur Alexej Balabanow ist heute ein Propaganda-Slogan. Wer war Balabanow, dessen Protagonisten und Zitate die russische Gesellschaft in den letzten 20 Jahren so geprägt haben? Slavistin und Filmwissenschaftlerin Eva Binder über den Künstler, der am 18. Mai 2013 im Alter von 54 Jahren gestorben ist. 

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Jewgeni Roisman

Er wird oft als ein „prominenter Kreml-Kritiker“ und „Oppositioneller“ bezeichnet. Allerdings passen diese Kategorien nicht ohne weiteres. Oleksiy Bondarenko und Morvan Lallouet über Jewgeni Roisman – ein Politiker, der seinen Weg von einem militanten Anti-Drogen-Aktivisten zum „Volksbürgermeister“ von Jekaterinburg genommen hat und nun wegen seiner kompromisslosen Haltung zum russischen Krieg fünf Jahre Haft riskiert.

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Russisches YouTube

YouTube ist die letzte westliche Social-Media-Plattform in Russland, die noch frei zugänglich ist. Wer unabhängige Informationen zum Krieg gegen die Ukraine sucht, kann sie dort finden. Viele geblockte Medien sind deswegen zu YouTube gewechselt. Allerdings konkurrieren sie hier mit den Fake News und der massiven Desinformation der russischen Staatspropaganda.

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Deutschrap und der russische Krieg gegen die Ukraine

Capital Bra, Kalazh44, Olexesh … – Rapper ukrainischer und russischer Herkunft sind in Deutschland heute so populär wie nie zuvor. Sie stürmen die Charts und sind in aller Munde. Wenn es jedoch um politische Aussagen ihrer Musik geht, wird die Lage kompliziert. Denn in ihren Songs verhandeln sie Identitäten auch, wenn es um Russlands Angriffskrieg in der Ukraine geht.

Ein kurzer Augenblick von Normalität und kindlicher Leichtigkeit im Alltag eines ukrainischen Soldaten nahe der Front im Gebiet , © Mykhaylo Palinchak (All rights reserved)