Ist der belarussische Protest tot? Hat Alexander Lukaschenko immer noch Angst vor Protesten? Welchen Einfluss hat die neue Diaspora? Waleri Karbalewitsch beleuchtete im August die aktuelle Lage zwei Jahre nach dem Beginn der historischen Proteste in Belarus – seine Analyse ist 2022 einer der meistgelesenen Texte im Belarus-dekoder (Platz 3).
Der belarussische Fußball ist eng in das Machtsystem von Alexander Lukaschenko verstrickt. Diesen politischen Einfluss erklärt der Journalist Jegor Chawanski und zeigt auf, warum dieser den belarussischen Fußball in eine historische Krise manövriert hat.
„Freunde sagen, sie seien bereit, in Belarus ins Gefängnis zu gehen. Ich sehe meinen Nutzen woanders.“ – Wie Hunderttausende Belarussen hat auch der Schriftsteller und Friseur Sergej Kalenda seine Heimat verlassen. Im Interview spricht er über das Leben in der Fremde, über Belarus in Zeiten von Krieg und Repression und über seine große Leidenschaft die Literatur.
„In Belarus kann man für alles Mögliche ins Gefängnis kommen.“ – In ihrer Kolumne für das Online-Medium KYKY erzählt die belarussische Kunstfigur Trauriger Kolenka über die alltägliche Angst der Belarussen, Opfer staatlicher Repressionen zu werden.
„Ich will aber nicht warten.“ – In ihrem Essay plädiert die belarussische Autorin und Kuratorin Tania Arcimovich dafür, die komplexen Herausforderungen einer belarussischen Zukunft trotz aktueller Ungewissheiten anzugehen und dafür die individuelle Eigenverantwortung zu stimulieren.
Zerbricht die Einheit der belarussischen Opposition? Seit geraumer Zeit formieren sich die Kritiker der Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja – in den eigenen Reihen. Haben sie überhaupt eine Chance? Wie ist der Widerstand zu deuten? Alexander Klaskowski analysiert.
Könnte der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko eigene Truppen in den Krieg gegen die Ukraine schicken? Diese Frage analysiert der Journalist Igor Lenkewitsch und fragt, was es für die belarussisch-ukrainischen Beziehungen bedeuten würde. Die sind mehr denn je: schwierig.
Brennende Schaltschränke, gestörte Fahrplansysteme, Hackerangriffe: Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine sabotieren Belarussen die Eisenbahnstrecken ihres Landes. Wer steckt dahinter? Wie gehen die Machthaber gegen die Aktionen vor? Eine Recherche von Meduza zu den sogenannten Eisenbahn-Partisanen.
„Der Krieg in der Ukraine führt wahrscheinlich zu einem Bruch in der Identität der Belarussen.” Der belarussische Politologe Pjotr Rudkowski analysiert mögliche Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine und der Rolle Russlands auf die belarussische Gesellschaft.
In einem persönlichen Interview spricht Olga Kutscherenko über den Tod ihres Cousins Roman Bondarenko, der während der Proteste in Belarus erschlagen und zum Symbol der Protestbewegung wurde, sowie über die Lage in ihrer Heimat und den Krieg in der Ukraine.