Wie geht es den Belarussen in der Ukraine? Mit welchen Herausforderungen und Problemen haben sie zu kämpfen? Anna Wolynez über eine wenig beachtete Diaspora in Zeiten des Krieges.
Immer wieder beschwört Alexander Lukaschenko die Einheit des Machtapparates mit der belarussischen Gesellschaft, gegen die er allerdings weiterhin mit scharfen Repressionen vorgeht. Was für eine Einheit meint er also? Und wozu die Beschwörungen? Igor Lenkewitsch analysiert und kommentiert.
Gesellschaft – von Anna Ryshkowa , Regina Gimalowa
Der Internationale Strafgerichtshof hat einen Haftbefehl gegen Maria Lwowa-Belowa erlassen. Der Vorwurf gegen die Beauftragte für Kinderrechte in Russland: die Deportation ukrainischer Kinder. Verstka zeichnet das Porträt einer loyalen Staatsbeamtin, die das Image einer liebevollen Fürsprecherin des Kindeswohls pflegt.
Krieg und Sanktionen: Die belarussische Wirtschaft steht massiv unter Druck. Aber wie groß sind die Auswirkungen der westlichen Sanktionen überhaupt? Und wie reagiert die belarussische Führung auf die Krise? Ein Bystro mit Justina Budginaite-Froehly und Robert Kirchner.
Kränkung als Nährboden für einen „ewigen Krieg“, bei dem es um weit mehr als die Ukraine geht: Im Interview mit Meduza spricht der Soziologe Grigori Judin über die Voraussetzungen des russischen Angriffskrieges und warum Putin trotz der Rückschläge glaubt, alles richtig gemacht zu haben.
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko ist heillos in den russischen Krieg gegen die Ukraine verstrickt. Was bedeutet dies für Belarus und seine Zukunft? Alexander Klaskowski zieht ein Jahr nach Beginn der Invasion Bilanz.
Für die russische Propaganda stehen in Russland alle wie eine Eins hinter Putin. Tatsächlich sammeln nicht wenige Menschen Spenden für den Angriffskrieg. Wer sind diese Leute, und was treibt sie an?
Seit einem Jahr versucht Russland, die Ukraine in einem offenen Angriffskrieg zu unterwerfen und setzt dabei massiv auf die Angst seiner Gegner. Für Maxim Trudoljubow ist diese Strategie weitgehend gescheitert – mit einer entscheidenden Ausnahme.
Alexej Uljukajew (geb. 1956) war von 2004 bis 2013 Erster Stellvertretender Vorsitzender der Zentralbank Russlands und von 2013 bis 2016 Wirtschaftsminister. Am 14. November 2016 wurde Uljukajew überraschend verhaftet, er soll im Rahmen der Übernahme des Ölkonzerns Baschneft durch Rosneft 2 Millionen US-Dollar Schmiergeld angenommen haben. Im Dezember 2017 wurde der ehemalige Minister zu acht Jahren strenger Lagerhaft verurteilt.
Im Dezember 1993 trat die russische Verfassung in Kraft. Heute hält fast ein Drittel der russischen Bürger sie für unbedeutend, 27 Prozent sind der Ansicht, dass sie grundlegende Freiheitsrechte garantiert. Warum die Verfassung demgegenüber aber doch nicht ganz funktionslos ist, das erklärt Caroline von Gall.
Die Revolution 1917 markierte eine Zäsur in der Kunstproduktion Russlands: Aufgaben und Themen der Kunst änderten sich drastisch, genauso die gesellschaftliche Stellung des Künstlers. Miriam Häßler über die Revolutionskunst, die die Alltags-Kultur der Sowjetunion nachhaltig prägte, und auf ihrem Höhenflug ein jähes Ende fand.
Sie ist eine Ikone der Sowjetunion, eine Art sowjetische Freiheitsstatue. Monica Rüthers über die Plastik Arbeiter und Kolchosbäuerin, die vor 80 Jahren für die UdSSR den Grand Prix der Pariser Weltausstellung gewonnen hat.
Sie kann sowohl den Macht- und Herrschaftsbegriff umfassen, als auch die Staatsmacht, Regierung, Behörden, Oligarchen oder irgendeine Obrigkeit. Anton Himmelspach über die Vieldeutigkeit der russischen Wlast.
Nach der Februarrevolution 1917 gab es bis in höfische Kreise hinein nur wenige, die Nikolaus II. eine Träne nachweinten. Matthias Stadelmann über den letzten russischen Zaren, seine Heiligsprechung und weshalb diese den heutigen Umgang mit der historischen Figur so schwierig macht.
Bis das Luthertum nach Russland kam, dauerte es eine Zeit lang. Anfang des 20. Jahrhunderts bildete es schon die drittgrößte Konfession im Russischen Reich. Katharina Kunter beschreibt, wie es Luthers Lehre bis nach Russland schaffte.
Rund 170 Jahre nahezu unverbrüchlicher Geschäftsbeziehung sind zu Ende: Am 12. Mai 2022 kündigte der Siemens-Konzernchef Roland Busch an, das Russlandgeschäft wegen des russischen Kriegs gegen die Ukraine zu stoppen. Ein bedeutender Schritt – denn einen wichtigen Grundstein für seinen globalen Erfolg legte Siemens in Russland. Ein historischer Rückblick von Martin Lutz.
Prochorow gilt als typischer Vertreter der politisch gut vernetzten russischen Superreichen, die in den 1990er Jahren mit zwielichtigen Firmenübernahmen ein Vermögen machten. Im Jahr 2011 betrat er überraschend die politische Bühne. Mit seiner Kandidatur für die Präsidentschaftswahl – von einigen als Projekt des Kreml betrachtet – erzielte er auf Anhieb ein Ergebnis von acht Prozent der Stimmen.
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