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Daniil Granin

„Der Historiker sucht Antworten auf Fragen. Der Schriftsteller sucht den Schmerz.“ Nina Weller über den Schriftsteller Daniil Granin, der sich mit dem Zweiten Weltkrieg kritisch auseinandersetzte und als „gesamtdeutsch-russisches Symbol der Erinnerungskultur“ gilt.

 

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Sergej Eisenstein

Er war Filmregisseur, ein brillanter Zeichner, Kostüm- und Bühnenbildner, zugleich Schriftsteller und Theoretiker. Oksana Bulgakowa über Sergej Eisenstein – den Leonardo da Vinci des 20. Jahrhunderts.

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Xenia Sobtschak

Ihren Vater bezeichnet man als Godfather von Wladimir Putin und Dimitri Medwedew, ihr Taufpate soll Putin sein. Sie selbst hat nun verkündet, bei der Präsidentschaftswahl 2018 anzutreten – als Kandidatin „gegen alle“: Leonid Klimov über das einstige It-Girl und die TV-Moderatorin Xenia Sobtschak.
 

Gnose

Alexej Uljukajew

Alexej Uljukajew (geb. 1956) war von 2004 bis 2013 Erster Stellvertretender Vorsitzender der Zentralbank Russlands und von 2013 bis 2016 Wirtschaftsminister. Am 14. November 2016 wurde Uljukajew überraschend verhaftet, er soll im Rahmen der Übernahme des Ölkonzerns Baschneft durch Rosneft 2 Millionen US-Dollar Schmiergeld angenommen haben. Im Dezember 2017 wurde der ehemalige Minister zu acht Jahren strenger Lagerhaft verurteilt.

Gnose

Nikolaus II.

Nach der Februarrevolution 1917 gab es bis in höfische Kreise hinein nur wenige, die Nikolaus II. eine Träne nachweinten. Matthias Stadelmann über den letzten russischen Zaren, seine Heiligsprechung und weshalb diese den heutigen Umgang mit der historischen Figur so schwierig macht.

Gnose

Michail Prochorow

Prochorow gilt als typischer Vertreter der politisch gut vernetzten russischen Superreichen, die in den 1990er Jahren mit zwielichtigen Firmenübernahmen ein Vermögen machten. Im Jahr 2011 betrat er überraschend die politische Bühne. Mit seiner Kandidatur für die Präsidentschaftswahl – von einigen als Projekt des Kreml betrachtet – erzielte er auf Anhieb ein Ergebnis von acht Prozent der Stimmen.

Gnose

Wladimir Solowjow

Wladimir Solowjow ist seit Jahren einer der einflussreichsten Akteure der kremltreuen Medienwelt Russlands. Er profiliert sich vor allem als Scharfmacher, der Olaf Scholz als „Motte“ bezeichnet und Deutschland mit Krieg droht.

Gnose

Andrej Kontschalowski

Kaum ein anderer russischer Filmemacher ist so schwierig zu entschlüsseln wie Andrej Kontschalowski. Diskussionsstoff liefert er selbst – mit seinen Filmen und Theaterstücken, mit seinen Aussagen, mit seiner gesellschaftlichen Position, die eine eindeutige Kategorisierung schwierig bis unmöglich macht. 

Gnose

Lenin in der russischen Revolution

„Vom Fieberwahn gezeichnet“, „Bürgerschreck“ und leibhaftiger „Antichrist in der Einbildung der Spießbürger“ – so schmähten 1917 Lenin die bürgerliche Öffentlichkeit und Vertreter der sozialistischen Parteien. Diese Dämonisierung trug dazu bei, dass Lenin eine Aura bekam, in der seine Maßlosigkeit und Manie umso attraktiver wurden. Benno Ennker über den Bolschewisten-Führer im Jahr 1917, der heute vor 151 Jahren geboren wurde.

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Neueste Gnosen
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Chatyn

Das Schicksal des Dorfes Chatyn ist bis heute eines der wichtigsten Symbole des NS-Vernichtungskrieges in Belarus. Das einstige Dorf ist 1943 von der SS niedergebrannt worden. 1969 entstand eine zentrale Gedenkanlage, die den Hunderten von den Nationalsozialisten zerstörten Dörfern gewidmet ist. 

Gnose Belarus

Wassil Bykau

Den Krieg beschreiben, nicht die Siege und Heldentaten. Das Uneindeutige thematisieren, nicht das vermeintlich Offensichtliche. Den Unterdrückten eine Stimme geben, nicht die der Mächtigen verstärken. Jakob Wunderwald über den ehemaligen Frontsoldaten, populären Schriftsteller und Aktivisten der belarussischen Demokratiebewegung Wassil Bykau, der am 19. Juni seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte. 

Gnose

Erinnerung an den Holocaust im heutigen Russland

Zahlreiche sowjetische Juden fielen dem Holocaust zum Opfer. Soldaten der Roten Armee zählten zu den ersten, die das Grauen der Konzentrationslager dokumentierten. Dennoch spielte der Holocaust nach 1945 keine Rolle in der sowjetischen Kriegserinnerung. Im heutigen Russland ist der Umgang mit dem Holocaust vom sowjetischen Erbe, aber auch von aktuellen gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen geprägt. Eine Gnose von Ilja Altman.

Gnose

Schaschlik

Es ist Sommerzeit. Tausende Menschen in Russland gehen in Parks oder fahren ins Grüne, um die Sommerfrische zu genießen. Ob auf dem Land, beim Angeln, auf der Jagd, bei einer Geburtstagsfeier oder Hochzeit – es gibt Schaschlik.

Gnose Belarus

Sjanon Pasnjak

Dissident, Wegbereiter und Ideologe: Sjanon Pasnjak ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten, die mit Ende der Sowjetunion im unabhängigen Belarus auf der Bühne der Politik erschienen sind. Wer ist dieser radikale Oppositionelle, der bereits 1996 ins Exil ging und bis heute die belarussische Opposition mitprägt? Eine Gnose von Waleri Karbalewitsch.

Gnose Belarus

Tschernobyl in Belarus

Die nationale Katastrophe im Hintergrund: Als am 26. April 1986 der Reaktor in Tschernobyl explodiert, gehen etwa 70 Prozent des radioaktiven Fallouts auf dem Territorium der heutigen Republik Belarus nieder. Inwiefern die „Havarie“ die Entwicklung des Landes wesentlich beeinflusste und welche Auswirkungen sie bis heute auf das Leben seiner Bewohner hat, das beschreiben Aliaksandr Dalhouski und Astrid Sahm.

Gnose

Das russische Strafvollzugssystem

Alexej Nawalny trat 2021 in den Hungerstreik, um gegen ausbleibende medizinische Hilfe und Schlafentzug im Gefängnis zu protestieren. Alexander Dubowy gibt einen Einblick in das russische Strafvollzugssystem – und die Behörde dahinter, den Föderalen Strafvollzugsdienst FSIN.

Gnose Belarus

Die Belarussische Volksrepublik

Zwischen dem Zerfall des Zarenreiches und der Gründung einer belarussischen Sowjetrepublik wurde 1918 in Minsk eine unabhängige Republik ausgerufen. Doch das Projekt scheiterte. Die Republik verfügte weder über ein festumrissenes Territorium noch eine eigene Verfassung und nach nicht einmal einem Jahr mussten ihre Vertreter Belarus verlassen. Thomas M. Bohn über die Belarussische Volksrepublik und ihre Bedeutung für die heutige Opposition.

Gnose Belarus

Die moderne belarussische Sprache

In den vergangenen 200 Jahren hinderten unterschiedliche Herrschaftsbereiche und politische Systeme die moderne belarussische Sprache daran, sich durchzusetzen. Sie wurde unterdrückt und an den Rand gedrängt. Heute ist sie eine der beiden Amtssprachen der Republik Belarus. Dennoch wird sie nur von wenigen Menschen im Alltag gesprochen. Warum ist das so? Eine Gnose von Jan Patrick Zeller über eine Sprache mit bewegter Vergangenheit und großem aktuellen Symbolwert.

Ein kurzer Augenblick von Normalität und kindlicher Leichtigkeit im Alltag eines ukrainischen Soldaten nahe der Front im Gebiet , © Mykhaylo Palinchak (All rights reserved)