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Tscheburaschka

Mitte August ist der Kinderbuchautor Eduard Uspenski in Moskau verstorben. Der Welt hinterlässt er Tscheburaschka – eine bekannte sowjetische Kinderbuch- und Trickfilmfigur mit braunem Fell, einem freundlichen Gesicht, sehr großen runden Ohren, und seit seiner Erschaffung im Jahr 1966 fester Bestandteil der russischen Populärkultur.

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Chirurg (Anführer der Nachtwölfe)

Alexander Saldostanow (geb. 1963) ist Gründer und Vorsitzender des russischen Motorrad-Klubs Nachtwölfe, die in der Vergangenheit mit staatspatriotischen Aktionen und nationalistischen Spektakeln auffielen. Er pflegt eine enge Freundschaft zu Wladimir Putin. Als dieser im Jahr 2012 bereits verspätet zu Gesprächen mit dem damaligen ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch auf der Krim eintraf, besuchte er trotz der Verspätung zuerst Soldostanow und den Biker-Klub in Sewastopol.

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Igor Plotnizki

Führte bis November 2014 das Bataillon Morgenröte (rus. Sarja) der Lugansker Separatisten an. Laut der Verteidigung der in Russland vor Gericht stehenden ukrainischen Kampfpilotin Nadeshda Sawtschenko führte Plotnizki (geb. 1964) eine Gruppe an, die Sawtschenko im Juli 2014 im Gebiet Lugansk gefangen nahm und an den russischen Geheimdienst FSB auslieferte. Am 2. November 2014 wurde er in international nicht anerkannten Wahlen zum Oberhaupt der selbsterklärten Volksrepublik Lugansk gewählt.

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Sergej Kurtschenko

Ein ukrainischer Jungunternehmer (geb. 1985), dessen Firmengruppe Teile des ukrainischen Gasmarkts kontrolliert. Sein früher geschäftlicher Erfolg ist Medienangaben zufolge auch durch gute Verbindungen in die ehemalige politische Führungsriege der Ukraine zu erklären. Kurtschenko steht seit Ausbruch des Ukraine-Konflikts auf den Sanktionslisten der EU und der USA und wird in der Ukraine wegen Steuerhinterziehung gesucht. Er ist zurzeit untergetaucht.

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Paul Chlebnikow

Als Sohn russischer Emigranten 1963 in New York geboren, arbeitete Paul Chlebnikow seit 1989 beim Magazin Forbes, dessen russischen Ableger er 2004 mitgründete. In seinem Buch Der Pate des Kreml bezichtigt er den Unternehmer Boris Beresowski des Betrugs und der Korruption im großen Stil. In seinem Buch Gespräch mit einem Barbaren lässt er einen tschetschenischen Rebellenführer zu Wort kommen. Am 9. Juli 2004 erschoss ihn ein Attentäter auf offener Straße, das Verbrechen wurde nicht aufgeklärt.

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Anna Durizkaja

Ukrainisches Model (geb. 1991) und Lebensgefährtin Nemzows. Zum Zeitpunkt des Mordes war er in ihrer Begleitung. So wurde sie zu einer wichtigen Augenzeugin. Während der Ermittlungen verstrickte sie sich in Widersprüche und wurde von den Ermittlungsbehörden zeitweise der Komplizenschaft verdächtigt. Sie lebt zurückgezogen in der Ukraine.

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Ruslan Geremejew

Major (geb. 1971) der russischen Armee und Kompaniechef des Bataillons Sewer (dt. Nord). War bis zum Jahr 2010 stellvertretender Bataillonskommandeur. Seit März 2015 wird wegen der mutmaßlichen Beteiligung an der Ermordung Nemzows gegen Geremejew ermittelt.

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Alwi Karimow

Journalist (geb. 1950) und seit 2009 Pressesprecher des tschetschenischen Oberhauptes Ramsan Kadyrow. Moderiert eine Talkshow im staatlichen Fernsehsender Grosny. Karimow wurde für seine journalistische Tätigkeit mit zahlreichen staatlichen Orden ausgezeichnet.

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Nikolaj Baskow

Nikolaj Baskow (geb. 1976) ist ein russischer Tenor. Er ist sowohl Opernsänger als auch bekannter Pop-Interpret. Seine Ausbildung erfuhr er am staatlichen Tschaikowski-Konservatorium. Baskow erhielt bereits mehrere Orden für seine künstlerische Tätigkeit.

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Die Krim – ein jüdischer Sehnsuchtsort

Nach der Revolution 1917 entsponn sich eine hitzige Debatte über jüdische Ansiedlungsprojekte. Eine der damals debattierten Fragen lautete: Krim oder Zion? Und einige zogen eine Ansiedlung auf der Krim der in Palästina vor. Jakob Stürmann über den jüdischen Sehnsuchtsort Krim, der allerdings nur von kurzer Dauer war.

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Afrikapolitik

Afrika rückt mehr und mehr auf die politische Agenda des Kreml. Dabei spielen die Länder des Kontinents für Russland wirtschaftspolitisch keine wichtige Rolle – beträgt das jährliche Handelsvolumen doch nur rund 20 Milliarden US-Dollar. Felix Riefer erklärt die Gründe für das zunehmende Afrika-Interesse des Kreml. 

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Ab 1981 sorgte eine neu entdeckte Krankheit weltweit für Verunsicherung – AIDS. 1985 wurde auch in der Sowjetunion der erste Fall registriert. Eine Gnose darüber, wie die UdSSR mit dem Virus und den Betroffenen umging – und wie dies die Situation in Russland bis heute beeinflusst.

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Allzeithoch bei Exporten, Aktie auf Fünfjahrespeak, Rekorddividenden: Gazprom brilliert derzeit auf allen Gebieten. Warum der Glanz des Unternehmens jedoch bald verblassen könnte, erklärt Julia Kusznir. 

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„Nach meiner Kenntnis gilt das sofort ... unverzüglich.“ Als Politbüromitglied Günter Schabowski mit seiner überstürzten Aussage zur Gültigkeit des neuen Reisegesetzes gegen 19 Uhr am 9. November den Sturm auf die Berliner Mauer auslöste, war weder der Kreml noch die sowjetische Botschaft in Ost-Berlin im Bilde. Jan Claas Behrends über das Epochenjahr 1989 und die Reaktionen Moskaus.

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Musik wird in Russland immer mehr zu einem Medium für Kreml- und Gesellschaftskritik. Olga Caspers über die wachsende Gegenkultur und ihre Repräsentanten.

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Erdöl war die Grundlage der Wirtschaft in der UdSSR und ist es im heutigen Russland immer noch. Metaphorisch auch als „Blut der Erde“ oder „Schwarzes Gold“ bezeichnet, gilt es nicht nur als wichtigste Energiequelle, sondern auch als Motor der Geschichte insgesamt. Ilja Kalinin über kulturhistorische Aspekte des Erdöls. 

Ein kurzer Augenblick von Normalität und kindlicher Leichtigkeit im Alltag eines ukrainischen Soldaten nahe der Front im Gebiet , © Mykhaylo Palinchak (All rights reserved)