Shaman liefert den patriotischen Soundtrack zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Alexander Baunow zeigt, wie dessen neuester Clip Zuschauern das Gefühl von Erhabenheit vermittelt – und gleichzeitig Mitgefühl für die Verursacher von Leid und Zerstörung in der Ukraine.
Wer war Ales Puschkin, der als politischer Häftling am 11. Juli 2023 im Krankenhaus von Hrodna verstarb? Das belarussische Onlinemedium Nasha Niva über einen der prägendsten Künstler und mutigsten Aktivisten seiner Generation.
Die Ausrüstung schlecht, das Ziel unklar, der Tod wahrscheinlich – warum sind trotzdem so viele Russen bereit, in den Krieg gegen die Ukraine zu ziehen? Der Ökonom Wladislaw Inosemzew macht eine makabre Rechnung auf: Für viele Russen ist Sterben inzwischen auch wirtschaftlich attraktiver als Leben.
Infolge der bis heute andauernden Repressionswelle, mit der die belarussischen Machthaber auf die Proteste des Jahres 2020 reagieren, wurden auch zahlreiche Bücher für „extremistisch“ erklärt. Das Medium Mediazona Belarus stellt die Werke und ihre Autoren vor.
Die Meduza-Redaktion hat ihre Leserschaft befragt, warum manche von ihnen Russlands Krieg gegen die Ukraine für gerechtfertigt halten. Die Antworten zeigen: Viele sorgen sich im Falle einer Niederlage nur um die eigene Zukunft.
Nach der Prigoshin-Rebellion waren sich die meisten Beobachter einig: Putins Macht sei erschüttert. Der Sankt Petersburger Politikwissenschaftler Grigori Golossow teilt diese Einschätzung nicht. Im Interview mit The Bell argumentiert er, dass Putin seine Kontrolle über alle militärischen Strukturen sogar stärken konnte.
Im erzwungenen Exil: Zehntausende Belarussen wurden seit 2020 außer Landes getrieben. In der Fremde müssen sie Arbeit und Wohnung finden, sich einrichten in einem neuen Leben, das sie so nie wollten. Sabina Brilo hat für das Online-Magazin KYKY aufgeschrieben, was die unfreiwilligen Exilanten umtreibt.
Russland hat zahlreiche ukrainische Zivilisten gefangengenommen und auf die Krim verschleppt. Auf Meduza berichten ehemalige Häftlinge von Folter und Gewalt, die sie dort erlebt haben.
Der belarussische Fotograf Yauhen Attsetski ist vor den Repressionen in seiner Heimat in die Ukraine geflohen. Als der russische Angriffskrieg begann, beschloss er zu bleiben, um bei den Ukrainern zu sein, zu helfen und eine Gesellschaft im Krieg fotografisch zu dokumentieren. Wie auch das Leben seiner Landsleute, die ebenso dort geblieben sind. Wir zeigen eine Auswahl seiner Bilder.