Ein neues Russland, das sich dem Westen nicht mehr angleicht, trifft neue USA, die sich auf die gemeinsamen Interessen fokussieren wollen – der Elefant im Raum: China. Eine schöne neue Welt, mit durchaus restaurativem Charakter – so bewertet zumindest Alexander Baunow auf Carnegie.ru das Treffen zwischen Putin und Biden.
Wer die „entscheidende Rolle der Sowjetunion beim Sieg über NS-Deutschland” leugnet, macht sich in Russland nun strafbar. Historiker Jewgeni Dobrenko spricht im Interview mit der Novaya Gazeta über Siegespathos, Pomp und Selbsterhöhung – unter Stalin und heute.
Ein Moskauer Gericht hat Nawalnys Fonds FBK und seine Organisationen für „extremistisch“ erklärt. Insgesamt steigt der Druck auf regimekritische Stimmen derzeit erheblich. Was der Opposition nun bleibt, obwohl es sie in gewissem Sinn nicht mehr gibt – das beschreibt Tatjana Stanowaja auf Projekt.
Nach der TV-Sendung mit Roman Protassewitsch auf dem Staatssender ONT flieht der bekannte Analyst Artyom Shraibman in die Ukraine. Auf Telegram begründet er diesen Schritt – und auch, weshalb er Protassewitsch keine Vorwürfe macht.
„Eine Besonderheit von Alexander Lukaschenko ist: Wenn er von einer Bühne spricht, dann fängt er selber an zu glauben, was er da sagt.“ Im Parlament sprach er von Terrorismus, vom Neid des Westens und vom Weltkrieg – eine Analyse der Novaya Gazeta.
Warum ausgerechnet Protassewitsch? Hat Moskau Minsk den Rücken freigehalten oder gar die Hände mit im Spiel? Was bedeutet das beispiellose Ereignis für die belarussische Opposition und für die internationale Staatenwelt? Alexander Klaskowski sucht nach Antworten auf diese und weitere Fragen.
Während Nawalny weiter in Haft ist, droht seinen Organisationen die Einstufung als „extremistisch“. Warum Nawalnys Rückkehr dennoch die richtige Entscheidung war und wie es nun weitergeht mit den Regionalbüros und Smart-Voting – darüber spricht Nawalnys Wahlkampfchef Leonid Wolkow im Meduza-Podcast.