Wie kommen Menschen damit zurecht, dass ihr Land einen Krieg führt, mit dem sie nicht einverstanden sind? Die Soziologin Anna Kuleschowa hat mehr als hundert Interviews mit russischen Kriegsgegnern geführt. Das Portal Cherta veröffentlicht ein erstes Fazit.
Für seinen Einsatz für Menschenrechte und die strafrechtliche Verfolgung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit hat das ukrainische Zentrum für bürgerliche Freiheiten im Jahr 2022 den Friedensnobelpreis erhalten. Leiterin Olexandra Matwiitschuk erläutert in einem Interview ihre jahrelange Arbeit und deren neue Dimensionen seit Russlands Überfall auf die Ukraine.
Andrei und Olga Pauk betreiben einen YouTube-Kanal, über den sie belarussische Beamte mit Verfehlungen in ihrem Amtsbereich konfrontieren. Nun wurden die beiden in Abwesenheit zu hohen Haftstrafen verurteilt. Mehr über den Videoblog im Interview mit dem Online-Medium KYKY. (Archiv-Text)
Ab sofort erhalten Belarussen im Exil keine Ausweisdokumente mehr in den Botschaften ihres Heimatlandes. Sie müssen dafür nach Belarus reisen. Rächt sich das System Lukaschenko für die Proteste von 2020 an seinen Bürgern? Reform.by mit einer Analyse.
Mit Fakten stößt man meistens auf taube Ohren. Cherta liefert eine Anleitung zum Umgang mit Menschen, die an Kriegspropaganda, Fakes und Verschwörungsmythen glauben.
Wer bildet die gesellschaftliche Stütze für den russischen Krieg gegen die Ukraine? Für einen anonymen Moskauer Soziologen verdeckt die intensive Diskussion über das „einfache Volk“ das eigentliche Problem: Vor allem die informierten und globalisierten Eliten unterstützen den Kreml, argumentiert er auf Meduza.
In den russischen Statistiken sind sie nahezu nicht existent, laut unabhängigen Schätzungen haben aber hunderttausende Russen seit dem 24. Februar 2022 ihr Land verlassen. Fünf von ihnen hat der Fotograf Maximilian Gödecke porträtiert.
Die Meduza-Redaktion hat ihre Leserschaft befragt, warum manche von ihnen Russlands Krieg gegen die Ukraine für gerechtfertigt halten. Die Antworten zeigen: Viele sorgen sich im Falle einer Niederlage nur um die eigene Zukunft.
Im erzwungenen Exil: Zehntausende Belarussen wurden seit 2020 außer Landes getrieben. In der Fremde müssen sie Arbeit und Wohnung finden, sich einrichten in einem neuen Leben, das sie so nie wollten. Sabina Brilo hat für das Online-Magazin KYKY aufgeschrieben, was die unfreiwilligen Exilanten umtreibt.