Am 31. Dezember 1999 ist Jelzin zurückgetreten, und damit begann die Ära Putin. Die russischen Medien haben diese Zäsur überwiegend positiv aufgenommen, nur wenige Stimmen blickten skeptisch auf den neuen Präsidenten und die Art der Machtübergabe. Eine historische Presseschau sowie O-Töne von Jelzin und Putin.
Wer war eigentlich Zelimkhan Khangoshvili? Was wirft der Kreml ihm vor? Und warum nimmt Moskau trotz weitgehender internationaler Isolation erneut solch gravierende Verwerfungen in Kauf? Oleg Kaschin kommentiert auf Republic.
Im Donbass-Konflikt konnten sich Kiew und Moskau vor Kurzem auf die sogenannte „Steinmeier-Formel“ verständigen. Diese sieht eine weitreichende Autonomie für den Donbass vor, sobald dort freie und faire Wahlen stattfinden. Ein Knackpunkt bleibt jedoch die…
Nirgends wird gesagt, dass Russland einen Krieg führt, aber ausländische Feinde und ihre Agenten gibt es, wundert sich Maxim Trudoljubow auf Vedomosti. Einem neuen Gesetz zufolge kann theoretisch sogar jede Privatperson zum „ausländischen Agenten“ erklärt werden. Ein Kommentar.
Die Parlamentswahl in Belarus ist weitgehend überraschungsfrei abgelaufen – einzig regierungstreue Kräfte sind im Repräsentantenhaus vertreten. Und doch zeugt sie von neuen politischen Trends im Lande, die auch für Russland von Bedeutung sind, meint Artyom Shraibman in seinem Kommentar auf Carnegie.ru.
Steinmeier-Formel, Syrien und freundliche Gesten von Macron: Der Kreml feiert ein außenpolitisches Comeback. Politikwissenschaftlerin Lilija Schewzowa bleibt skeptisch. Tatsächlich habe keiner mehr Lust, sich mit Russland auseinanderzusetzen. Und das habe sich der Kreml selbst zuzuschreiben.
Bei ihrem Rückzug aus Syrien hinterlassen die USA ein Machtvakuum, in das Russland, Türkei und Iran stoßen. Was passiert nun mit den Kurdengebieten in Nordsyrien? Wird Syrien zum Spielball der neuen Garantiemächte? Ein Bystro von Felix Riefer in sieben Fragen und Antworten.
In einer geschichtspolitischen Offensive verteidigt der Kreml den vor 80 Jahren unterzeichneten Hitler-Stalin-Pakt. Außenexperte Wladimir Frolow fragt nach den Gründen und Adressaten.
An den verurteilten Teilnehmern der Massenproteste solle ein Exempel statuiert werden, glauben tausende Russen. In zahlreichen offenen Briefen fordern ganz unterschiedliche Berufsgruppen nun die Freilassung der Festgenommenen.
Die USA sind schuld am Zerfall der Sowjetunion – dieser Mythos hält sich im heutigen Russland hartnäckig. Dimitri Trawin, Wirtschaftswissenschaftler an der Europäischen Universität Sankt Petersburg, erklärt, warum es so aber gerade nicht war.