Die belarussische Demokratiebewegung befinde sich in einem Dilemma, schreibt der Politanalyst Artyom Shraibman. Einerseits sei sie klar demokratischen Freiheiten verpflichtet und habe den Anspruch, alle Belarussen zu vertreten. Andererseits erreiche sie viele Belarussen im Land selbst mit ihren Forderungen nicht.
Die Wahlen zum Koordinationsrat der belarussischen Opposition sind gelaufen. Mit einer sehr geringen Wahlbeteiligung. Welchen Sinn machen solche Abstimmungen unter den Bedingungen von Exil, Verfolgung und Repression? Eine Auswahl von Stimmen zur aktuellen Debatte.
Vom 25. bis 27. Mai finden die Wahlen zum Koordinationsrat der belarussischen Opposition im Exil statt. Alexander Klaskowski hat sich die Wahlprogramme angeschaut und analysiert die Herausforderungen, vor denen das Gremium steht.
Treffen zwischen Lukaschenko und Putin gibt es im Dauertakt, diesmal trafen sich die beiden in Moskau. Worum ging es bei diesem Aufeinandertreffen? Alexander Klaskowski analysiert und zeigt dabei, wie der belarussische Autokrat aus einer Position der Unterlegenheit immer wieder versucht, Vorteile für sich herauszuschlagen.
Putin gibt der Ukraine die Schuld am Terroranschlag in der Crocus City Hall – ohne dafür Belege zu präsentieren. Ruslan Lewijew, Gründer des Recherchenetzwerks Conflict Intelligence Team, spricht im Interview mit Republic darüber, warum Putin die Terrorwarnungen der USA ignorierte und warum der IS eigene Motive hat, in Russland Terroranschläge zu verüben.
Beim Terroranschlag in der Crocus City Hall richten bewaffnete Männer ein Blutbad an und töten mindestens 137 Menschen. Später präsentieren die Behörden vier der mutmaßlichen Täter – alle mit offensichtlichen Folterspuren. Welches Signal soll diese zur Schau gestellte Brutalität aussenden und was sagt das über den russischen Staat? Der Politologe Kirill Rogow kommentiert.
Zwei Männer aus Omsk wurden bei Antikriegsprotesten festgenommen und zu langen Haftstrafen verurteilt. Einer der beiden hat nun selbst Strafanzeige erstattet und spricht von Gewalt und Folter in der Haft. Mediazona berichtet.
Die Präsidentschaftswahl war eine große Abstimmung über den Krieg, sagt der russische Journalist Maxim Trudoljubow. Warum er trotzdem daran glaubt, dass ein Wandel möglich ist, erklärt er im Interview mit Republic.