Der Abkommensentwurf von Russland an die NATO zielt darauf ab, allen klarzumachen, dass Moskau die gegenwärtige Weltordnung nicht als Norm betrachtet, meint Alexander Baunow. Was folgt daraus?
In Rostow am Don ist der für Russland bedeutendste NS-Tatort des Holocaust. Ungefähr 20.000 Jüdinnen und Juden sind dort am 11./12. August vor 80 Jahren ermordet worden. Die Historikerin Christina Winkler hat zu den Verbrechen geforscht und historische Bilder aus dieser Schreckenszeit recherchiert. dekoder zeigt eine Auswahl und hat mit ihr gesprochen.
Die Repressionsmaschinerie in Belarus rattert unaufhörlich, ohne dass Polizisten, Richter oder Regierungsbeamte im großen Stil ihre Loyalität aufkündigen. Warum das so ist, erklärt der Politologe Waleri Karbalewitsch in einem Bystro mit neun Fragen und Antworten.
Alexander Lukaschenko hat es bisher stets vermieden, dem Kreml in der Krim-Frage den Rücken zu stärken. Nun, da der belarussische Machthaber vom Westen isoliert ist, nennt er die ukrainische Halbinsel erstmals „russisch“. Damit stellt er sich außenpolitisch neu auf – sagt der politische Analyst Artyom Shraibmann auf Carnegie.
Diese Woche wird der Friedensnobelpreis an Dmitri Muratow, Chefredakteur der Novaya Gazeta, verliehen. Auch seine philippinische Kollegin Maria Ressa wird ausgezeichnet. Unterdessen steigt in Russland der Druck auf Medien und Journalisten. Meduza hat einzelne von ihnen gefragt, warum sie dennoch weitermachen.
„Das zukunftsgerichtete Denken spielt nie auf der Seite der Gewalt.“ – Der belarussische Autor Zichan Tscharnjakewitsch über den Zwischenzustand, in dem aktuell viele in Belarus leben.
Wegen der russischen Truppenkonzentration an der ukrainischen Grenze treffen sich heute die NATO-Außenminister in Riga. In der Novaya Gazeta meint Julia Latynina: Russland geht es nicht um die Ukraine, sondern um die USA.
Auch ein neuerlicher Versuch aus Oppositionsreihen, Alexander Lukaschenko mit einem Streik unter Druck zu setzen, scheitert in Belarus. Alexander Klaskwoski bringt Licht in die Hintergründe.
Ein belarussischer Fotograf fotografiert traditionelle Wohnzimmereinrichtungen im ländlichen Raum von Belarus. So versucht er ein Stück seiner Heimat für die Nachwelt zu bewahren, das langsam verschwindet.