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"Kuratoren aus dem Kreml"

Gemeint ist die Unterstützung der separatistischen Gebiete und des Krieges gegen die ukrainische Armee durch Einzelpersonen, die teilweise in Verbindung mit russischen Regierungskreisen stehen. Dabei geht es um PR-Beratung, militärische Expertise und geheimdienstliche Erkenntnisse. Die ukrainische Führung geht davon aus, dass die russische Regierung direkte Anweisungen an die Separatisten erteile.

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Fonds Wir helfen

Die Stiftung wurde im August 2014 zur Unterstützung aller vom Krieg betroffenen Zivilisten in den Gebieten Donezk und Lugansk geschaffen. Nach eigenen Angaben hat sie bereits über sieben Millionen Hilfspakete verteilt.

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Donbass-Arena

Das Fußballstadion im Zentrum von Donezk wurde im Auftrag des ukrainischen Unternehmers Rinat Achmetow errichtet und im Jahr 2009 fertig gestellt. Es war Austragungsort mehrerer Spiele der Fußball-Europameisterschaft 2012. Der ansässige Klub Schachtjor Donezk hält seine Spiele derzeit in der Westukraine ab, das Stadion ist geschlossen. In den Katakomben befindet sich zurzeit ein Logistikzentrum für die Verteilung von Hilfsgütern.

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Sochnut

Sochnut ist als offizielle Einwanderungsorganisation des Staates Israel hauptsächlich damit beschäftigt, die Immigration von Juden aus aller Welt nach Israel zu organisieren. Zugleich bezeichnet sie als eine ihrer Aufgaben auch die Unterstützung von Juden in Not. Die Organisation finanziert sich aus Spenden.

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Weiße Konvois

Gemeint sind die Konvois aus weiß gestrichenen Militär-LKWs, mit denen Russland seit August 2014 Hilfsgüter in die umkämpften Regionen in der Ostukraine liefert. Die Lieferungen überqueren dabei die ukrainische Grenze an Übergängen, die von den Separatisten kontrolliert werden, die Ukraine bezeichnet sie daher als ungesetzlich und wirft Russland zudem vor, auf diesem Weg Waffen ins Land zu schmuggeln.

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Sergej Kurtschenko

Ein ukrainischer Jungunternehmer (geb. 1985), dessen Firmengruppe Teile des ukrainischen Gasmarkts kontrolliert. Sein früher geschäftlicher Erfolg ist Medienangaben zufolge auch durch gute Verbindungen in die ehemalige politische Führungsriege der Ukraine zu erklären. Kurtschenko steht seit Ausbruch des Ukraine-Konflikts auf den Sanktionslisten der EU und der USA und wird in der Ukraine wegen Steuerhinterziehung gesucht. Er ist zurzeit untergetaucht.

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Mord an Umar Israilow

Hier ist der Mord an Umar Israilow (1982–2009) gemeint. Israilow kämpfte während der Tschetschenienkriege gegen die russische Armee. Im Jahr 2004 floh er aus Tschetschenien und erhielt Asyl in Österreich. Am 13. Januar 2009 wurde er in Wien auf der Straße ermordet. Die österreichische Polizei erklärte, sie gehe davon aus, dass der tschetschenische Präsident Ramsan Kadyrow hinter dem Attentat stehe.

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Paul Chlebnikow

Als Sohn russischer Emigranten 1963 in New York geboren, arbeitete Paul Chlebnikow seit 1989 beim Magazin Forbes, dessen russischen Ableger er 2004 mitgründete. In seinem Buch Der Pate des Kreml bezichtigt er den Unternehmer Boris Beresowski des Betrugs und der Korruption im großen Stil. In seinem Buch Gespräch mit einem Barbaren lässt er einen tschetschenischen Rebellenführer zu Wort kommen. Am 9. Juli 2004 erschoss ihn ein Attentäter auf offener Straße, das Verbrechen wurde nicht aufgeklärt.

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Meldeverpflichtung

Die schriftliche Verpflichtung zur Nichtausreise oder auch Meldeverpflichtung ist ein strafrechtliches Instrument, das Personen, gegen die strafrechtliche Ermittlungen oder Verfahren laufen, den Wechsel ihres Aufenthaltsortes verbietet und sie zum regelmäßigen Vorsprechen bei den Sicherheitsorganen verpflichtet. In der Praxis entspricht dies einem Reiseverbot.

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Neueste Gnosen
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Der Baltische Weg: die Menschenkette vom 23. August 1989

Nationale Trikoloren, brennende Kerzen, hunderttausende von Menschen, die sich an den Händen halten, Lieder singen und über das Radio Ansprachen hören. Am 23. August 1989 bilden circa eine Million Menschen eine Kette, die von Tallinn über Riga nach Vilnius reicht. Sie fordern die Unabhängigkeit von der Sowjetunion. Karsten Brüggemann über Bedeutung und Strahlkraft des Baltischen Wegs. 

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Der Hitler-Stalin-Pakt

Diese Gnose ist unter den meistgelesenen Texten des Russland-dekoder 2021 (Platz 2). Am 23. August 1939 unterzeichneten Hitlers Außenminister Joachim von Ribbentrop und Stalins Außenkommissar Wjatscheslaw Molotow in Moskau den deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag. In einem geheimen Zusatzprotokoll, dessen Existenz von der Sowjetunion jahrzehntelang geleugnet wurde, legten beide Regime ihre Einflusszonen in Osteuropa fest. Der so genannte Hitler-Stalin-Pakt bildete die Grundlage für den Beginn des Zweiten Weltkriegs in Europa.

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Napoleon Bonaparte in Russland

Idealbild des romantischen Helden, künftiger Messias und Symbol des Protests gegen die Unterdrückung in Russland – oder schlicht ein Krimineller, der sich gottgleich wähnte? Nikolaus Katzer zum 250. Geburtstag von Napoleon Bonaparte, der die russische Kultur im 19. Jahrhundert stark beeinflusste und noch lange die Gemüter bewegte wie kein zweiter. 

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Lubjanka

Nirgendwo sonst saßen Hintermänner, Henker und ihre Opfer so dicht zusammen wie in der Lubjanka. Nina Frieß über den Sitz des Geheimdienstes, um den Menschen jahrzehntelang „einen möglichst großen Bogen“ machten. 

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Zeugen Jehovas

Mehr als 20 Zeugen Jehovas sitzen derzeit wegen ihres Glaubens in russischen Gefängnissen. Als „größte extremistische Organisation in Russland“ bezeichnen auch Vertreter der Orthodoxen Kirche die Zeugen Jehovas. Regina Elsner sieht darin Verstöße gegen die Religionsfreiheit und fragt, inwiefern diese einen systemischen Charakter haben.

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Heldenstädte

Im Kampf um Aufmerksamkeit schmücken sich Städte gern mit Attributen. So wimmelt es in Europa von Zukunftsstädten, „Little Big Cities“, Weltstädten und Schmelztiegeln. Doch Städte, die offiziell zu Helden ernannt werden? Ivo Mijnssen über die Heldenstädte der früheren Sowjetunion, nationale Einheit und Probleme, die sie heute in Russland schaffen. 
 

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Andrej Bitow

Andrej Bitow, einer der Stammväter der postmodernen Literatur Russlands, wäre am 27. Mai 84 Jahre alt geworden. Karlheinz Kasper über den subversiven Klassiker, sein Chef d´Œuvre Das Puschkinhaus und sein Work in Progress.

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Sergej Dorenko

Sergej Dorenko ist tot. Er galt als TV-Ikone der späten 1990er Jahre, sogenannter Telekiller und auch als derjenige, der Putin zum Präsidenten gemacht hat. Gernot Howanitz über den kontroversen Journalisten und sein widersprüchliches Verhältnis zum Präsidenten.

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Rechtsstaatlichkeit

Russland schneidet bei der Durchsetzung von Menschenrechten schlechter ab als Nigeria. Vor diesem Hintergrund analysiert Benjamin Reeve, inwiefern Russland überhaupt noch ein Rechtsstaat ist.

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Russland und China

Putin reist zur Olympia-Eröffnung nach Peking und will beim anschließenden Gipfel mit Xi die russisch-chinesische Zusammenarbeit ausbauen. Diese trägt schon seit der Angliederung der Krim 2014 immer mehr Früchte. Anastasia Vishnevskaya-Mann erklärt, warum Russland in dieser Beziehung allerdings nur Juniorpartner ist.

Ein kurzer Augenblick von Normalität und kindlicher Leichtigkeit im Alltag eines ukrainischen Soldaten nahe der Front im Gebiet , © Mykhaylo Palinchak (All rights reserved)