Der Protest in Belarus zeigt nicht nur auf der Straße Kreativität, sondern auch in der Sprache. Ein Überblick über die neuesten Wortfindungen und Slangschöpfungen.
Es geht um eine mutmaßliche Geliebte Putins, deren Tochter, die Staatsbank Rossija und Immobilien im Millionenwert. Im Editorial zu seinen aktuellen Recherchen schreibt das Investigativmedium Projekt von einer „20-jährigen Vertuschungsoperation – die Geld und Leben kostet“.
Versinkt Belarus in der Krise? Während der Machtapparat immer noch auf Gewalt setzt, gehen die Proteste scheinbar unentwegt weiter. Alexander Klaskowski über Dialogangebote, die keine sind.
Nach den Attentaten von Dresden, Paris und Wien haben mehrere EU-Regierungschefs am 10. November beschlossen, härtere Maßnahmen gegen den islamistischen Terrorismus zu ergreifen. Im Zuge dieser Debatte rückt auch die tschetschenische Diaspora wieder mehr in den Fokus der Öffentlichkeit: Wie stark ist sie radikalisiert? Ein Bystro in sieben Fragen und Antworten von Marit Cremer.
„Wozu? Was habe ich davon? Wie trete ich möglichst nicht in dumme Scheiße?“ Wie diese drei Fragen derzeit die russische Außenpolitik verändern, beschreibt Wladimir Frolow am Beispiel von Bergkarabach und Belarus.
Psychischer Druck, alltägliche Unterdrückung: die belarussische Basketball-Spielerin Jelena Lewtschenko über ihre Haft und den Aufbruch in der Gesellschaft.
Der russische Staat zieht sich zunehmend aus der Gesundheitsversorgung zurück. Aber irgendwie auch nicht. Jedenfalls müssen immer mehr Menschen selbst für die Behandlungen aufkommen oder auf Hilfe von NGOs hoffen.
Feind- und Freundbilder auf Zelluloid, Wahnsinn ohne Logik und die Logik des Wahnsinns: Filmwissenschaftlerin Oksana Bulgakowa beschreibt, welche Bilder vom jeweils Anderen in Russland und Deutschland auf die Leinwand projiziert wurden und werden.
Der Vater der Drei Schwestern, der Landschaftsplaner des Kirschgartens und Autor von Stücken ohne Namen. Und der Vorläufer des Absurden. Am 29. Januar ist sein 160. Geburtstag.
Nach der Revolution 1917 entsponn sich eine hitzige Debatte über jüdische Ansiedlungsprojekte. Eine der damals debattierten Fragen lautete: Krim oder Zion? Und einige zogen eine Ansiedlung auf der Krim der in Palästina vor. Jakob Stürmann über den jüdischen Sehnsuchtsort Krim, der allerdings nur von kurzer Dauer war.
Afrika rückt mehr und mehr auf die politische Agenda des Kreml. Dabei spielen die Länder des Kontinents für Russland wirtschaftspolitisch keine wichtige Rolle – beträgt das jährliche Handelsvolumen doch nur rund 20 Milliarden US-Dollar. Felix Riefer erklärt die Gründe für das zunehmende Afrika-Interesse des Kreml.
Die nostalgische Sehnsucht macht sich in Russland vor allem an Lieblingsspeisen und auch an der offiziellen Rhetorik fest – in Ostdeutschland hingegen vor allem an materiellen Dingen des Alltags. Warum das so ist, beschreibt Monica Rüthers.
Ab 1981 sorgte eine neu entdeckte Krankheit weltweit für Verunsicherung – AIDS. 1985 wurde auch in der Sowjetunion der erste Fall registriert. Eine Gnose darüber, wie die UdSSR mit dem Virus und den Betroffenen umging – und wie dies die Situation in Russland bis heute beeinflusst.
Allzeithoch bei Exporten, Aktie auf Fünfjahrespeak, Rekorddividenden: Gazprom brilliert derzeit auf allen Gebieten. Warum der Glanz des Unternehmens jedoch bald verblassen könnte, erklärt Julia Kusznir.
„Nach meiner Kenntnis gilt das sofort ... unverzüglich.“ Als Politbüromitglied Günter Schabowski mit seiner überstürzten Aussage zur Gültigkeit des neuen Reisegesetzes gegen 19 Uhr am 9. November den Sturm auf die Berliner Mauer auslöste, war weder der Kreml noch die sowjetische Botschaft in Ost-Berlin im Bilde. Jan Claas Behrends über das Epochenjahr 1989 und die Reaktionen Moskaus.
Während die Nachrichtendienste FSB und GRU immer wieder im Licht der Öffentlichkeit stehen, zeigt sich der SWR eher als Leisetreter. Christopher Nehring wirft ein Licht auf den russischen Auslandsgeheimdienst.