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Moskauer Staatliche Lomonossow-Universität

Die Staatliche Universität Moskau (Moskowski Gosudarstwenny Uniwersitet / MGU) wurde auf Initiative des Universalgelehrten Michail Lomonossow am 25. Januar 1755 per Erlass von Zarin Elisabeth gegründet. Das Gründungsdatum am Tatjanin Den (dt. Tatjana-Tag) wird bis heute in Russland als Feiertag der Studierenden begangen. Im Jahre 1940 wurde der Familienname des Gründers der Universität zum offiziellen Bestandteil ihres Namens gemacht.

Foto - Moscow State University crop © Dmitry A. Mottl unter CC BY-SA 3.0 In ihrer langen Geschichte brachte die Universität zahlreiche wichtige Persönlichkeiten und mehrere Nobelpreisträger hervor. Sie ist jedoch nicht nur die wichtigste Ausbildungsstätte des Landes, sondern fungierte seit dem 18. Jahrhundert auch immer wieder als Keimzelle für Proteste, wie zum Beispiel 1905, als die Studenten zum Sturz des Zaren und zu einer Revolution aufriefen.

Auch aus architektonischer Sicht ist die MGU bedeutsam: Befand sich die Universität ursprünglich in unmittelbarer Nähe des Kremls, wurde von 1947 bis 1953 anlässlich des 800-jährigen Jubiläums der Stadt ein neuer Campus auf den fünf Kilometer westlich vom Stadtzentrum gelegenen Sperlingsbergen erbaut. Das vom Architekten Lew Rudnew entworfene, äußerst markante Gebäude  –  bis 1990 das höchste Gebäude Europas  –  ist eine der im Stalin’schen Zuckerbäckerstil erbauten Sieben Schwestern. Die MGU sollte nicht nur symbolisch die große Bedeutung der Bildung in der Sowjetunion unterstreichen, sondern auch die Silhouette der Stadt entscheidend prägen, was in der Tat bis zum heutigen Tag auch der Fall ist. Die Ausmaße des monumentalen Bauwerks sind gigantisch: Der mit sozialistischen Heldenfiguren verzierte, neoklassizistische Turm ist 240 Meter hoch und wird von vier großen Gebäudeflügeln flankiert. In dem Gebäudekomplex befinden sich auf zusammengenommen 33 Kilometer langen Korridoren 5000 Wohn- und Studierräume für Studenten und Wissenschaftler.

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