Am 31. Mai feierte Swetlana Alexijewitsch ihren 75. Geburtstag. Wie wurde die Literaturnobelpreisträgerin zur Schriftstellerin? Welche Bücher gehören zu ihrem Hauptwerk? Mit welchen Themen beschäftigt sie sich in ihrer Literatur? Ein Bystro mit der Slawistin Nina Weller.
Gesellschaft – von Redaktion TV2.media , Jelena Kostjuschenko
Es ist unmöglich, Krieg zu wollen. Wladimir Putin genießt jedoch weiterhin eine breite Unterstützung in Russland. Wie ist das möglich? Welche Rolle spielt dabei die Staatspropaganda? Und welche Verantwortung tragen unabhängige Medien? Darüber hat TV2.media mit der Journalistin der Novaya Gazeta Jelena Kostjutschenko gesprochen.
Die „russische Welt“ war ursprünglich ein Kulturkonzept. Bereits seit den 2000er Jahren wird es jedoch zur Durchsetzung des russischen Einflusses im postsowjetischen Raum eingesetzt. Historiker Ilja Budraitskis skizziert die Geschichte des russki mir von seiner Entstehung bis zum Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Die Repressionen in Belarus werden immer wieder mit denen unter Putin in Russland verglichen. Artyom Shraibman erklärt detailliert, mit welchen Mitteln das System Lukaschenko gegen Opposition, Medien und Zivilgesellschaft vorgeht und was der russischen Gesellschaft noch bevorstehen könnte.
Die Selbstbezogenheit vieler Russen hat den Krieg gegen die Ukraine vorbereitet, argumentiert der Journalist Maxim Trudoljubow: Er schlägt einen radikalen Perspektivwechsel vor.
Die belarussische Fotografin Svetlana Yerkovich war am Ort ihrer Kindheit unterwegs: in Dörfern, die zwischen Wäldern und Flüssen liegen. Daraus ist ein Fotoprojekt entstanden, das eine fast untergegangene Welt in Belarus dokumentiert.
Ein heimgekehrter Wagner-Söldner soll in seinem Heimatort einen Mord begangen haben. Die Journalistin Alina Ampelonskaja hat das Dorf in Unruhe besucht. Protokoll einer Recherche, auf der niemand mit ihr reden will – und sie doch Antworten findet.
Wie stabil ist das System Putin? Was muss passieren, damit die Macht des Autokraten ins Wanken gerät? Und wie sehen mögliche Szenarien für die Zukunft aus? Darüber spricht Pawel Kanygin mit der Politikwissenschaftlerin Ekaterina Schulmann.
Das Großfürstentum Litauen war einer der größten Staaten der Erde. Er erstreckte sich von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer. Die multikulturelle und in vielfacher Hinsicht grenzüberwindende Faszination dieses Herrschaftsgebietes hat auch die polnische Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk zu ihrem opus magnum „Die Jakobsbücher“ inspiriert.
2025 soll es in Belarus wieder Präsidentschaftswahlen geben: Was bedeutet dies für Swetlana Tichanowskaja, für die Zukunft der Opposition und für das repressive System von Lukaschenko? Alexander Klaskowski analysiert.
Gesellschaft – von Jewgeni Senschin , Mychailo Mischtschenko
Die Ukraine feiert in diesem Jahr keinen Tag des Sieges mehr am 9. Mai. Stattdessen begeht sie am 8. Mai einen Gedenktag für die Opfer des Zweiten Weltkriegs. Der Kyjiwer Soziologe Mychailo Mischtschenko erklärt im Gespräch mit Republic, wie sich die Haltung der Ukrainer gegenüber der sowjetischen Geschichte verändert hat und wie sie sich einen künftigen Sieg vorstellen.
Wie kam Putin zu der Entscheidung, die Ukraine zu überfallen? Welche Schlüsselmomente gab es, und wer hat ihn dabei beeinflusst? Ilja Sheguljow rekonstruiert diesen Weg in einer aufwändigen und vielbeachteten Recherche auf Verstka.
Die Organisation Belaja Rus hat sich als Partei konstituiert. Welche Rolle spielt sie im Machtsystem von Alexander Lukaschenko? Könnte sie nach chinesischem Vorbild zu einer Einheitspartei werden? Diese und weitere Fragen beantwortet Kamil Kłysiński in einem Bystro.
Die russische Aggression gegen die Ukraine ist auch eine Folge der autoritären Wende Russlands unter Putin. Wie hat er aber seine sogenannte Machtvertikale überhaupt aufbauen können? War es wirklich ein Bruch mit den 1990er Jahren, die heute vielerorts als eine „Zeit der Freiheit“ gelten? dekoder hat sechs Wissenschaftler gebeten, Essays über dieses Jahrzehnt zu verfassen: über das „Ende der Geschichte“, und deren Anfang.
Sergej Prokofjews Krieg und Frieden an der Bayerischen Staatsoper sorgt in der deutschen Presse für kontroverse Diskussionen. Auch der Dirigent Wladimir Jurowski hält das Stück für nicht unproblematisch. Im Interview mit Meduza spricht er über Prokofjew, russische Kulturpropaganda und das heutige Russland, in das er nicht mehr einreisen kann.
dekoder ist das spannendste deutsche Russland-Medien-Projekt.
Christian Mihr, Geschäftsführer Reporter ohne Grenzen Deutschland & dekoder-Klubmitglied
Wer sich für Russland wirklich interessiert, aber kein Russisch kann, kommt an dekoder nicht vorbei.
Alice Bota, Russland-Korrespondentin, DIE ZEIT
Dank dekoder-Belarus gewinnt dieses viel zu wenig bekannte Land Kontur in unseren Köpfen.
Ingo Schulze, Schriftsteller
dekoder bietet eine Einordnung der öffentlichen Meinung in Russland, die sonst so in Deutschland nicht stattfindet.
aus der Jury-Begründung für den Grimme Online Award
I love dekoder
Katja Petrowskaja, Schriftstellerin
dekoder-Leser sind die wahren Russlandversteher.
Andreas Tretner, Sorokin-Übersetzer
dekoder leistet Pionierarbeit, da es an ein Publikum gerichtet ist, das bis dato nie in solchem Umfang Zugriff auf unabhängige russische Medien hatte.
Cornelius Reinsberg, dekoder-Leser
Dass ich mich das letzte Mal auf das regelmäßige Lesen so gefreut habe, war ungefähr vor 30 Jahren bei der Bravo …
Nicole Hoefs-Brinker, dekoder-Klubmitglied
Eure Arbeit ermöglicht auch Menschen den Zugang zu russischen Medien, die nicht russisch sprechen. Weiter so!
Heiko Birth, dekoder-Klubmitglied
Ich bin sehr begeistert von ihrer Arbeit, die mir viele Zusammenhänge verständlicher macht.
Erik Schiller, dekoder-Klubmitglied
Ich bin begeistert von dekoder. Diese neutrale, nicht populistische Berichterstattung braucht es, um ein vielfältiges Bild Russlands zu zeigen.
Anett Ludwig, dekoder-Klubmitglied
Mit dekoder ist ein wunderbares Stück Journalismus gelungen, das mit seinen technischen Möglichkeiten eine vorbildliche Balance zwischen Wissenschaft und Journalismus findet.
Wie stehen die Belarussen zu Russlands Krieg in der Ukraine? Was halten sie von russischen Atomwaffen in ihrem Land und welches Bündnis bevorzugen sie? Reform.by hat sich eine aktuelle Umfrage von Chatham House angeschaut.
25 Jahre Strafkolonie – so lautet das Urteil gegen den russischen Oppositionspolitiker Wladimir Kara-Mursa. In seinem Schlusswort vor Gericht unterstreicht er seine Überzeugung, dass ein anderes Russland unausweichlich ist.
Dem Bestsellerautor Dmitry Glukhovsky drohen 15 Jahre Haft wegen angeblicher „Falschinformationen über die Armee“. In einem Brief an das Gericht wehrt er sich vehement gegen die Vorwürfe und das zugrundeliegende Gesetz.
Wie geht es den Belarussen in der Ukraine? Mit welchen Herausforderungen und Problemen haben sie zu kämpfen? Anna Wolynez über eine wenig beachtete Diaspora in Zeiten des Krieges.
„Sila w prawde“ (dt. Die Macht liegt in der Wahrheit) – der Ausspruch aus dem Kultfilm Brat vom russischen Regisseur Alexej Balabanow ist heute ein Propaganda-Slogan. Wer war Balabanow, dessen Protagonisten und Zitate die russische Gesellschaft in den letzten 20 Jahren so geprägt haben? Slavistin und Filmwissenschaftlerin Eva Binder über den Künstler, der am 18. Mai 2013 im Alter von 54 Jahren gestorben ist.
Er wird oft als ein „prominenter Kreml-Kritiker“ und „Oppositioneller“ bezeichnet. Allerdings passen diese Kategorien nicht ohne weiteres. Oleksiy Bondarenko und Morvan Lallouet über Jewgeni Roisman – ein Politiker, der seinen Weg von einem militanten Anti-Drogen-Aktivisten zum „Volksbürgermeister“ von Jekaterinburg genommen hat und nun wegen seiner kompromisslosen Haltung zum russischen Krieg fünf Jahre Haft riskiert.
YouTube ist die letzte westliche Social-Media-Plattform in Russland, die noch frei zugänglich ist. Wer unabhängige Informationen zum Krieg gegen die Ukraine sucht, kann sie dort finden. Viele geblockte Medien sind deswegen zu YouTube gewechselt. Allerdings konkurrieren sie hier mit den Fake News und der massiven Desinformation der russischen Staatspropaganda.
Immer wieder beschwört Alexander Lukaschenko die Einheit des Machtapparates mit der belarussischen Gesellschaft, gegen die er allerdings weiterhin mit scharfen Repressionen vorgeht. Was für eine Einheit meint er also? Und wozu die Beschwörungen? Igor Lenkewitsch analysiert und kommentiert.
Gesellschaft – von Anna Ryshkowa , Regina Gimalowa
Der Internationale Strafgerichtshof hat einen Haftbefehl gegen Maria Lwowa-Belowa erlassen. Der Vorwurf gegen die Beauftragte für Kinderrechte in Russland: die Deportation ukrainischer Kinder. Verstka zeichnet das Porträt einer loyalen Staatsbeamtin, die das Image einer liebevollen Fürsprecherin des Kindeswohls pflegt.
Seit gut einem Jahr führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Das bedeutet auch den (zum Teil unwiederbringlichen) Verlust kultureller Güter. Museen wurden in Mitleidenschaft gezogen, Bibliotheken zerstört, ukrainische Kunstschätze geraubt und nach Russland gebracht. Warum auch Kulturgüter zu den Zielen der russischen Angriffe gehören und wie schwer die Schäden wiegen, das beleuchtet das aktuelle FAQ #10.
Russische Atomraketen in Belarus: Die Ankündigung Putins, taktische Kernwaffen in das Nachbarland zu verlegen, sorgt für Empörung, Angst und Fragen. Warum dieser Schritt durch den Kreml? Was bedeutet er für Belarus selbst? Artyom Shraibman analysiert.
Als Reaktion auf die Annexion der Krim und Russlands militärisches Eingreifen in der Ostukraine beschlossen sowohl die USA als auch die EU im Jahr 2014 diplomatische und wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland. Diese umfassten zunächst nur Einreiseverbote für unmittelbar in den Konflikt involvierte russische Politiker und Wirtschaftsführer sowie das Einfrieren von Vermögenswerten. Hinzu kam ein umfassendes Wirtschaftsembargo der annektierten Krim. Wegen russischer Unterstützung für die in der Ostukraine kämpfenden Milizen beschloss die EU Ende Juli und im September 2014 einen weitgehenden Finanzierungsstopp für russische Staatsbanken, Öl- und Rüstungskonzerne, sowie Einschränkungen beim Export von militärischen und militärisch verwendbaren Gütern.
Im August 2017 unterschrieb der US-amerikanische Präsident Trump zudem ein vom Kongress ausgearbeitetes Gesetz, das die Sanktionen gegen Russland verstetigte und verschärfte. Die US-Linie unterscheidet sich bei den Sanktionen seitdem von der EU-Politik. Der US-Präsident ist nun verpflichtet, auch sekundär zu sanktionieren. Wenn ausländische Unternehmen bei der Umgehung von Sanktionen helfen, laufen sie nun Gefahr, selbst sanktioniert zu werden (US-amerikanischen Unternehmen drohen ohnehin strafrechtliche Konsequenzen). Am 6. April 2018 beschlossen die USA neue Sanktionen gegen russische Unternehmen und Individuen, darunter die drei Oligarchen Oleg Deripaska, Suleiman Kerimow und Viktor Wexelberg. Diesem Schritt waren keine unmittelbaren Aggressionen Russlands vorausgegangen. Die weit gefasste Begründung für die Maßnahme nannte die Besetzung der Krim, die Destabilisierung der Ostukraine, die Versorgung von Syriens Regime mit Waffen, die Einmischung in westliche Demokratien und Hackerangriffe. Die Finanzmärkte in Moskau taumelten, der Rubel verlor zwischenzeitlich rund zehn Prozent an Wert. Manche Analysten sprachen vom Schwarzen Montag an der Moskauer Börse.
Als Reaktion auf die Angliederung der Krim beschlossen sowohl die USA als auch die EU1 im März 2014 wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland. Inhalt dieser ersten Stufe der Sanktionen waren vor allem Einreiseverbote und das Einfrieren von Vermögen.2 In den folgenden Monaten wurde die Liste der betroffenen Individuen mehrfach ausgeweitet. Die USA zielten dabei früh auch auf einflussreiche Unterstützer Putins (und die Bank Rossija)3, während die EU zunächst unmittelbar in den Konflikt involvierte Personen mit Sanktionen belegte. Geschäfte mit auf der Krim ansässigen Unternehmen wurden untersagt.4
Aufgrund russischer Unterstützung für die in der Ostukraine kämpfenden Milizen erließ die EU Ende Juli 2014 ein separates Sanktionenpaket, das die Finanzierung russischer Staatsbanken in Europa einschränkt. Im September wurden diese Einschränkungen dann auf russische Rüstungs- und Ölkonzerne ausgedehnt. Daneben wurde der Export von Erdöl-Technik sowie von militärischen und militärisch einsetzbaren dual use-Gütern nach Russland verboten.5 Die Sanktionen wurden im August 2014 von Russland mit Gegensanktionen beantwortet, die vor allem die Einfuhr westlicher Agrarprodukte betreffen. Da die Beschlüsse des Abkommens von Minsk zur friedlichen Regulierung des Konflikts in der Ostukraine bislang nicht umgesetzt sind, verlängert die EU turnusmäßig ihre Wirtschaftssanktionen.6
Die US-Sanktionen gegen die Bank Rossija machten sich schnell bemerkbar: Von dieser Bank ausgegebene Visa- und Mastercard-Kreditkarten wurden gesperrt.7 Daneben musste die russische Lowcost-Airline Dobrolet, mit der die Krim an Russland angebunden werden sollte, in Folge der westlichen Sanktionen aufgelöst werden.8 Fehlende Technik aus dem Westen zwang den Ölproduzenten Rosneft, Bohrprojekte um Jahre zu verschieben9. Die von den Kapitalbeschränkungen betroffenen russischen Konzerne konnten ab Herbst 2014 auslaufende Kredite nicht mehr durch neue, langfristige Anleihen aus der EU oder den USA ersetzen. Ausländische Investoren legten auch Projekte in nicht sanktionierten Branchen auf Eis.10 Durch die Überlagerung mit dem Sinken des Ölpreises lassen sich die Folgen der Sanktionen nur sehr schwer quantifizieren. Verschiedenen Schätzungen zufolge reduzieren die Sanktionen das russische BIP um 0,4 Prozent bis 0,6 Prozent (laut einer Studie russischer Ökonomen) beziehungsweise 1 Prozent bis 1,5 Prozent pro Jahr (laut Internationalem Währungsfond).11
Tragen die mehrmalig verlängerten Sanktionen wie geplant zur Deeskalation in der Ukraine bei? Die finanziellen Einschränkungen beschleunigten Ende 2014 den Kapitalabfluss aus Russland, was den Druck auf den Rubel erhöhte. Außerdem zwangen sie den Kreml zur Unterstützung der betroffenen Banken und Unternehmen und belasteten damit den Staatshaushalt und die Reserven. Sie entfalteten vor allem in der Anfangsphase Druck und lasten seither auf den Wachstumsaussichten.
Die im August 2017 und April 2018 beschlossenen Verschärfungen der US-Sanktionen könnten für Russland aber noch schmerzhafter werden. Die wirtschaftlichen Kosten für weitere Aggressionen in der Ukraine wären außerordentlich hoch – das dürfte im Kreml angekommen sein. Das Aufheben der Sanktionen gegen Russland würde die wirtschaftliche Lage hingegen nur mittel- oder langfristig verbessern12, was ihren Wert als Verhandlungsmasse einschränkt.13
Als Reaktion auf die westlichen Sanktionen, die nach der Angliederung der Krim gegen Russland verhängt wurden, reagierte Russland mit Gegensanktionen. Das russische Handelsembargo beinhaltet vor allem Einfuhrverbote für Lebensmittel. Während westliche Hersteller Exportverluste erlitten, verteuerten sich in Russland, nicht zuletzt durch die umstrittene Vernichtung von Lebensmitteln, die Preise für zahlreiche Nahrungsmittel.
Zum ersten Mal treffen sich Wladimir Putin und sein ukrainischer Amtskollege Wolodymyr Selensky heute persönlich in Paris. Thema ist der Krieg im Osten der Ukraine, der trotz internationaler Friedensbemühungen seit April 2014 anhält. Er kostete bereits rund 13.000 Menschen das Leben. Steffen Halling zeichnet die Ereignisse nach.
Es war kein Zufall, dass die russische Präsidentschaftswahl 2018 am 18. März stattfand. Die Wahlbeteiligung und die rund 90-prozentige Zustimmung für Putin auf der Krim stellt der Kreml als eine Art zweites Referendum über die Zugehörigkeit der Halbinsel zu Russland dar. Gwendolyn Sasse über die mythenumwobene Region, das Narrativ der „russischen Krim“ und die Selbstwahrnehmung der Krim-Bewohner nach der Angliederung an Russland.
Die Donezker Volksrepublik ist ein von Separatisten kontrollierter Teil der Region Donezk im Osten der Ukraine. Sie entstand im April 2014 als Reaktion auf den Machtwechsel in Kiew und erhebt zusammen mit der selbsternannten Lugansker Volksrepublik Anspruch auf Unabhängigkeit. Seit Frühling 2014 gibt es in den beiden Regionen, die eine zeitlang Noworossija (dt. Neurussland) genannt wurden, Gefechte zwischen den Separatisten und der ukrainischen Armee.
Als Volksmilizen (russ. opoltschenzy) bezeichnen sich die pro-russischen Truppen und Milizen, die in den selbsternannten Donezker und Luhansker Volksrepubliken gegen die Ukraine im Osten des Landes kämpfen.
Als Krim-Annexion wird die einseitige Eingliederung der sich über die gleichnamige Halbinsel erstreckenden ukrainischen Gebietskörperschaft der Autonomen Republik Krim in die Russische Föderation bezeichnet. Seit der im Frühjahr 2014 erfolgten Annexion der Krim ist die Halbinsel de facto Teil Russlands, de jure jedoch ukrainisches Staatsgebiet und somit Gegenstand eines ungelösten Konfliktes zwischen der Ukraine und Russland.
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